Seit Beginn des Jahres 1992 gelten in der Bundesrepublik verbesserte Voraussetzungen für die Unterbrechung der Erwerbstätigkeit zugunsten der Kinderbetreuung: Für Geburten von 1992 an kann der Erziehungsurlaub drei Jahre und damit doppelt so lange wie bisher in Anspruch genommen werden; wenn die Erwerbstätigkeit aufgegeben oder sehr eingeschränkt wird, erhalten Mütter- gegebenenfalls auch Väterdie ...
Die Bundesregierung fördert im Rahmen eines Modellprogramms Maßnahmen zur Erleichterung der Berufsrückkehr von Frauen nach einer Familienphase durch Zuschüsse für die Einarbeitung und Qualifizierung an Unternehmen. Voraussetzung ist, daß ein festes Beschäftigungsverhältnis abgeschlossen wird. Dieses bis Mitte 19951aufende Modellprogramm bietet gerade auch kleinen und mittleren Unternehmen die Möglichkeit, ...
Eine Entspannung der dramatischen Situation am Arbeitsmarkt in den neuen Bundesländern ist vorerst nicht zu erwarten, vielmehr muß mit einem weiteren Anstieg der Arbeitslosigkeit gerechnet werden. Von ihr sind Frauen in beiden Teilen Deutschlands überdurchschnittlich betroffen. Die auf eine kurzfristige Milderung der Arbeitsmarktprobleme ausgerichteten traditionellen Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik ...
ln der Diskussion der Einkommensrelationen zwischen beiden deutschen Staaten stehen bislang Unterschiede in den durchschnittlichen Bruttolöhnen und -gehältern im Vordergrund. Diese Unterschiede sind dann von Bedeutung, wenn es um die Einschätzung der Lohnkostenbelastung bzw. der Wettbewerbsfähigkeit der DDR-Wirtschaft geht. Will man allerdings nicht nur die direkten ökonomischen Folgen einer Wirtschafts- ...
Die Angleichung der unterschiedlichen Wirtschafts- und Sozialsysteme im vereinten Deutschland ist auch im Familienbereich eine drängende Aufgabe. In Hinblick auf die künftige Gestaltung der Möglichkeiten, Erwerbstätigkeit und Kindererziehung miteinander zu verbinden, gibt eine Analyse des Status quo ante der Alleinerziehenden Hinweise auf konkrete soziale Probleme. In der Bundesrepublik Deutschland ...
Die Einheit Deutschlands darf die Spaltung zwischen der Gesellschaft der "Berufsfrauen" einerseits und der "Familienfrauen" andererseits nicht vertiefen. Vielmehr ist dem gesamtdeutschen Gesetzgeber die Aufgabe gestellt, "angesichts unterschiedlicher rechtlicher und institutioneller Ausgangspositionen bei der Erwerbstätigkeit von Müttern und Vätern die Rechtslage unter dem Gesichtspunkt der Vereinbarkeif ...
Von 1985 bis 1989 wurden in der Bundesrepublik Deutschland über eine Million Beschäftigungsverhältnisse zusätzlich abgeschlossen. Der Beschäftigungszuwachs war bei den Frauen größer als bei den Männern. Knapp die Hälfte der Zunahme der Frauenbeschäftigung entfiel auf sozialversicherungspflichtige Teilzeitarbeit. Nicht nur die Zahl der erwerbstätigen Frauen ist gestiegen, sondern auch ihr Erwerbsverhalten ...