Dieser Beitrag untersucht aus verfassungsökonomischer Sicht den Reformvorschlag, die Gesetzliche Krankenversicherung durch Kopfbeiträge zu finanzieren. Dabei wird davon ausgegangen, dass sich die Bürger im Verfassungszustand einem nicht versicherbaren Prämienrisiko gegenübersehen. Das Niveau des öffentlichen Gesundheitswesens wird im demokratischen Entscheidungsprozess festgelegt. Ein Vergleich des ...
Die vorliegende Arbeit analysiert die Interdependenzen und Informationsstrukturen im Gesundheitswesen. Hauptansatzpunkt ist die beidseitig asymmetrische Information zwischen Arzt und Patient. Der Patient kann i. d. R. weder die Wirkung der Leistungen des Arztes genau einordnen, noch besitzt der Arzt genauere Informationen über das behandlungsbegleitende Verhalten des Patienten. Die Interdependenzen ...
Im Mittelpunkt dieses Beitrags steht die Frage, ob wettbewerbsfähige Krankenversicherungsmärkte und wettbewerbsfähige Märkte für medizinische Leistungen zu effizienten Wachstumsraten von qualitätsverbessernden, aber kostensteigernden Technologien führen. Der Beitrag zeigt, dass es auf der einen Seite vielerlei Gründe gibt, warum diese Wachstumsraten unter dem Optimum liegen können. Andererseits ist ...
In den 90er Jahren wurden die Krankenkassenmärkte in einigen Ländern wettbewerblicher gestaltet. Eine einfache und nahe liegende Strategie, um in einem solchen Markt einen "solidarischen" Ausgleich der Krankheitslasten zu erzielen, sind Obergrenzen für Versicherungsbeiträge. Jedoch birgt eine solche Regelung Anreize für eine Risikoselektion, durch die der "solidarische" Ausgleich der Krankheitslasten, ...
Mitte der 90er Jahre wurde in der GKV die freie Kassenwahl für alle Versicherten - flankiert durch den Risikostrukturausgleich (RSA) - eingeführt. Der Preiswettbewerb zwischen den Kassen soll die Anreize für die Krankenkassen verstärken, eine möglichst wirtschaftliche und qualitativ hochwertige Versorgung für ihre Versicherten zuerreichen. Die Versicherten nehmen ihre Wechseloption in zunehmendem Maße ...