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13. November 2019

Berlin Lunchtime Meeting

Vorstellung des
Jahresgutachtens 2019/2020 des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung (SVR)

Termin

13. November 2019
12:00 - 14:00

Ort

Elinor-Ostrom-Saal
DIW Berlin
Mohrenstr. 58
10117 Berlin

Sprecher*innen

Christoph M. Schmidt, Claus Michelsen

Vortrag und Diskussion des Jahresgutachtens 2019/20: "Den Strukturwandel meistern"

Mittagsimbiss ab 12:00, die Präsentation beginnt um 12:45.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und bitten um Ihre verbindliche Anmeldung an events@diw.de.

Über den Sprecher

Christoph M. Schmidt, Vorsitzender des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung; Präsident des RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung

Moderation: Claus Michelsen, Leiter der Abteilung Konjunkturpolitik

Rückblick

„Ich bin froh, dass mir hier jemand die wichtigsten Punkte nochmal kurz und knapp erläutert“, beim Mittagsimbiss stellte sich heraus, dass einige BesucherInnen mit ganz ähnlichen Erwartungen zum Berlin Lunchtime Meeting gekommen waren. Moderator Claus Michelsen freute sich bei der Begrüßung des Referenten auf Äußerungen zu grundsätzlicheren, strukturellen Fragen. Christoph M. Schmidt, der Vorsitzende des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung und Präsident des RWI - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung hat das DIW Berlin zum letzten Mal als Vorsitzender des Sachverständigenrats besucht, da seine Amtszeit im Februar 2020 zu Ende geht.

„Dieses Mal möchte ich durchaus grundsätzlich werden und nicht nur über die Entwicklung im kommenden Jahr sprechen, sondern auf Herausforderungen hinweisen, die das ganze nächste Jahrzehnt betreffen“, so Schmidt. Eine der Hauptherausforderungen werde eindeutig der demographische Wandel sein: Er selbst sei das beste Beispiel, gehöre er ja zu den geburtenstarken Jahrgängen Ende der 50er und Anfang der 60er Jahre. Diese Jahrgänge kämen nun ins Pensionsalter, so dass die „demographische Atempause“ dann vorbei sei.

Der Titel des Gutachtens „Den Strukturwandel meistern“ beziehe sich darauf, dass Deutschland seine Wirtschafts- und Industriepolitik nicht neu erfinden müsse, sondern weiterentwickeln und neuen Gegebenheiten anpassen müsse. So bringe zum einen die Digitalisierung große Verschiebungen mit sich, zum anderen habe sich die Rolle der USA stark verändert: die USA seien nicht mehr der Garant für   offene Märkte, und drittens sei die geopolitische Rolle Europas größer geworden, Europa müsse, er zitierte Macron und Merkel, „mehr auf eigene Stärken setzen“.

Wichtige Punkte des Gutachtens waren am Ende:

  1. Hinsichtlich der Nutzung und Begleitung des Strukturwandels muss Deutschland mehr in den Schlüsselindustrien tun.
  2. Die Förderung von Forschung und Innovationen muss notwendigerweise Teil der Politik sein.
  3. Im Humanvermögen müssen ungenutzte Potentiale gehoben werden.
  4. Private und öffentliche Investitionen müssen gesteigert werden.
  5. Viele Entscheidungen können nur auf internationaler Ebene getroffen werden.

Das vollständige Gutachten und die Pressemitteilung finden Sie auf der Webseite des Sachverständigenrats. 

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