Die ostdeutsche Wirtschaft befindet sich in einer schweren Anpassungskrise, nachdem die abrupte Einführung von Marktwirtschaft und internationalem Wettbewerb schlagartig die gewaltigen Strukturprobleme der Wirtschaft offengelegt hatten. Gemildert wird die Krise durch große staatliche Finanzströme, die von West nach Ost fließen und dort die Einkommensentwicklung stabilisieren. Dennoch reichen die Mittel ...
Neben Einsparungen bei den Personal- und Sachausgaben in einigen Aufgabenbereichen will die Bundesregierung in erheblichem Umfang Subventionen, insbesondere Steuervergünstigungen, kürzen, um die Expansion der Neuverschuldung zur Finanzierung der Staatsausgaben im Jahr 1991 in Grenzen zu halten. Ob dies gelingt, ist fraglich. Schon früher haben Bundesregierungen wiederholt Absichtserklärungen zur Subventionskürzung ...
Zu Beginn der Währungsunion wurden die Alt-Schulden und die Alt-Guthaben in der DDR fast mit der gleichen Rate von der Mark auf die D-Mark umgestellt, so daß nur ein geringer, durch spezielle Forderungen der Kreditinstitute an den Staat auszugleichender Überschuß der Guthaben über die Schulden entstand. Damit sollte unter anderem erreicht werden, daß die Kreditinstitute ihre Zinsausgaben, insbesondere ...