ln den beiden vergangenen Jahren hat die Geldmenge M3 sehr viel stärker zugenommen, als es den Zielvorstellungen der Deutschen Bundesbank entsprach. Es ist abzusehen, daß die Geldmenge auch 1994 oberhalb des - durch laufende Raten von 4 und 6 vH definierten - Zielkorridors bleiben wird. Trotzdem hat der Zentralbankrat der Deutschen Bundesbank am 21. Juli beschlossen, an diesem Ziel festzuhalten. Er ...
Die Spannungen im Europäischen Währungssystem (EWS), die Anfang August den Übergang zu weitgehend frei schwankenden Wechselkursen herbeiführten, wurden vielfach damit begründet, daß Deutschland in dieser Phase des Einigungsprozesses höhere Zinsen haben müsse als die Partnerländer. Daher seien Spannungen oder sogar ein Auseinanderbrechen des EWS im Grunde unvermeidlich gewesen. Diese Argumentation ist ...
Ende Juli, zwei Wochen nach der letzten Diskonterhöhung, hat das DIW die Geldpolitik der Deutschen Bundesbank als verfehlt bezeichnet. Nicht Straffung, sondern rasche Lockerung der geldpolitischen Zügel seien angezeigt. Von der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage und vom Arbeitsmarkt gehe ohnehin eine Tendenz zur Eindämmung des Kosten- und Preisauftriebs aus. Zugleich werde die Gefahr größer, daß die ...
ln Maastricht wurde die Vertiefung der Zwölfergemeinschaft zur Wirtschafts- und Währungsunion beschlossen. Zugleich wurden den ärmeren EG-Ländern umfangreiche neue Finanzhilfen in Aussicht gestellt, die auch ihnen einen raschen Anschluß an die entscheidende dritte Stufe ermöglichen sollen. Kein Thema in Maastricht war eine erneute Erweiterung der Gemeinschaft. Neben einer Reihe westlicher Industrieländer ...