Die Kaufkraft der Landwirtschaft dürfte im laufenden Erntejahr geringer sein als im Vorjahr; allerdings kann man den Umfang des Rückgangs z. Zt. noch nicht übersehen. Von der gegenwärtigen Lage der deutschen Landwirtschaft vermögen also keinerlei Anregungen für den industriellen Absatz auszugehen.
Wenn gegenwärtig das Interesse der Öffentlichkeit durch die Vorgänge auf den Getreidemärkten stark in Anspruch genommen wird, so darf man dabei nicht vergessen, daß etwa zwei Drittel des Bruttoeinkommens
Die Flüssigkeit auf dem Geldmarkt hat nunmehr die Entspannung auf dem Kapitalmarkt beschleunigt. Weitere Erleichterungen der Kreditbeschaffung sind zu erwarten.
Bei einer Reihe wichtiger Agrarerzeugnisse ist der Preissturz der letzten Monate, nicht nur eine Folge vorübergehender (konjunktureller) Einflüsse. Es handelt sich vielmehr zum Teil um strukturelle Verschiebungen, die zu einer dauernden Rentabilitätsminderung einzelner Zweige der Landwirschaft führen können. Insbesondere trifft dies bei Roggen, Kartoffeln und, Hafer zu, während z. B. bei der Schweineproduktion ...
Während in früheren Jahren die Kaufkraft der Landwirtschaft in Zeiten der industriellen Depression dem Binnenmarkt eine gewisse Stütze bot, weil die Schwankungen der landwirtschaftlichen Kaufkraft von den Schwankungen der Industriekonjunktur verhältnismäßig unabhängig waren, treffen gegenwärtig industrielle Depression und niedrige Kaufkraft der Landwirtschaft zusammen. Dadurch hat sich die gegenwärtige ...