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Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung 2 / 2005
Es scheint sich ein planetarischer Konsens zu bilden: Klimaschutz ist notwendig. Es ist allgemein anerkannt, dass die globale Mitteltemperatur das vorindustrielle Niveau um nicht mehr als 2°C steigen sollte, wenn gefährliche Störungen des Klimasystems vermieden werden sollen. Dies setzt im Wesentlichen eine Stabilisierung der CO2-Emissionen in den nächsten beiden Dekaden voraus; zum Ende des Jahrhunderts ...
2005| Ottmar Edenhofer, Kai Lessmann, Nico Bauer, Hermann Held
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Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung 2 / 2005
Mit einer modifizierten Version des Multi-Actor Dynamic Integrated Assessment Model (MADIAM) werden die zukünftigen Kosten des Klimawandels und der Transformation des Energiesektors untersucht. Mittels einer Kosten-Nutzen-Analyse werden optimale Investitionsszenarien der Unternehmen berechnet. Im ökonomischen Kernmodell von MADIAM wird die Wirtschaft von der Profitmaximierung der Unternehmen angetrieben, ...
2005| Volker Barth, Klaus Hasselmann
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Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung 2 / 2005
Die Ergebnisse ökonomischer Bewertungen der Auswirkungen des anthropogenen Treibhauseffekts weichen stark voneinander ab. Die Ursache liegt in drei entscheidenden normativen Annahmen, mit dem Ergebnis, dass die monetären Werte der gleichen Klimaauswirkungen um sechs und mehr Größenordnungen auseinander liegen. Der Beitrag veranschaulicht diesen Zusammenhang am Beispiel von Ernteausfällen aufgrund von ...
2005| Olav Hohmeyer
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Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung 2 / 2005
Die Häufigkeit großer Wetterkatastrophen hat in den letzten Jahrzehnten deutlich zugenommen. Dies betrifft auch die Versicherungsbranche, die einen Anstieg der wetterbedingten Schadensfälle registriert. Der Beitrag fasst die Entwicklung zusammen und zeigt, dass die Versicherungswirtschaft durch eigenes Engagement dazu beitragen kann, nicht nur zur Schadenvorsorge, sondern auch zu umweltfreundlicherem ...
2005| Gerhard Berz
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Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung 2 / 2005
Klimaereignisse auf einer kurzen Zeitskala, wie die Anomalie der Oberflächentemperatur im Ozean, bekannt als El Niño, sind finanzielle Risikoquellen, die zu unvollständigen Märkten führen. Um so ein Risiko handelbar zu machen, nutzen wir ein Marktmodell, in dem ein Klimaindex eine zusätzliche Investitionsmöglichkeit schafft. Zu einem gegebenen Marktpreis des Risikos kann jeder Händler seinen exponentiellen ...
2005| Sébastien Chaumont, Peter Imkeller, Matthias Müller, Ulrich Horst
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Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung 2 / 2005
Der Finanz- und Versicherungssektor (im folgenden Finanzsektor genannt) kann Klimarisiken mindern und damit eine zentrale Rolle bei der Anpassung an den Klimawandel spielen. Allerdings ist der Finanzsektor gerade in den Entwicklungsländern mit besonders hohen Klimarisiken und hoher Klimavulnerabilität kaum präsent, wofür insbesondere das Fehlen von Geschäftsmöglichkeiten verantwortlich gemacht wird. ...
2005| Holger Hoff, Koko Warner, Laurens M. Bouwer
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Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung 2 / 2005
Effizienter Klimaschutz hängt von politischen Einflussfaktoren ab, deren Bedeutung in diesem Beitrag diskutiert wird. Ausgegangen wird von der These, dass anspruchsvoller Klimaschutz nicht an Technologien oder Kosten scheitern muss; es ist die politische Umsetzung, die erheblichen Restriktionen unterliegt. Auch die effizienzbetonte Klimapolitik im Sinne von ökologischer Modernisierung hat ein schwieriges ...
2005| Martin Jänicke
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Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung 2 / 2005
Dieser Artikel analysiert die Kosten, die Japan, Kanada und Westeuropa infolge der Erfüllung ihrer Verpflichtungen gemäß dem Kyoto-Protokoll entstehen, sowie den möglichen Ertrag, den Osteuropa, Russland und die Ukraine aus dem Verkauf eines Teils ihrer Emissionszertifikate erlösen können. Für die Analyse werden verschiedene Szenarien angenommen, von denen jedes ein bestimmtes Muster des Emissionshandels ...
2005| Leo Schrattenholzer, Gerhard Totschnig
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Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung 2 / 2005
Internationaler Handel und Klimapolitik sind eng miteinander verknüpft. Mithilfe eines allgemeinen Gleichgewichtsmodells untersuchen wir, welche Rolle Handelseinschränkungen sowie Transfers von energieeffizienten technischen Innovationen für die Stabilisierung der Klimapolitik unter dem Kyoto-Protokoll spielen können. Handelseinschränkungen führen zu einer Verschlechterung der Handelsbilanz für die ...
2005| Susanne Dröge, Claudia Kemfert
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Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung 2 / 2005
Als Antwort auf den drohenden Klimawandel wird derzeit eine Strategie des Klimaschutzes verfolgt, die die Reduktion des CO2-Ausstoßes zum Ziel hat. Dabei wird die zusätzliche Option der Anpassung an den Klimawandel weitgehend vernachlässigt. Die Erfolge des globalen Klimaschutzes sind jedoch bisher bescheiden. Ob das Kyoto-Protokoll langfristig zu einer Verlangsamung des Klimawandels beitragen kann, ...
2005| Hubertus Bardt