Publikation vom 17. März 2021
Wie groß ist das Armutsrisiko für die Menschen in Deutschland? Wie entwickeln sich ihre Vermögensverhältnisse? Wie wird die Einkommensgerechtigkeit in Deutschland und Europa wahrgenommen? Dies sind nur einige der Fragen, auf die der Datenreport 2021 Antworten auf Basis der SOEP-Daten gibt.
Insgesamt ist ein Viertel der 52 Berichte des Datenreports auf Grundlage der SOEP-Daten entstanden. Die Palette der Themen reicht dabei von „Familie, Lebensformen und Kinder“ über „Sozialstruktur und Soziale Lagen“ bis hin zu den „Auswirkungen der Corona-Pandemie“. Ein inhaltlicher Schwerpunkt, der sich durch viele dieser Berichte zieht, ist das wachsende Armutsrisiko. So zeigen die SOEP-Daten zum Beispiel: Wer in Deutschland einmal unter die Armutsgrenze rutscht, bleibt immer öfter länger arm. Der Anteil dauerhaft von Armut bedrohter Menschen an allen Armen liegt bei 44 Prozent – und ist damit mehr als doppelt so hoch wie noch 1998. Zudem droht die Corona-Pandemie die finanzielle Situation benachteiligter Gruppen zu verschärfen: Auch wenn höhere Einkommensgruppen im ersten Lockdown häufiger Einkommenseinbußen hatten, kämpften neben Selbstständigen besonders Menschen mit niedrigen Einkommen, Geringqualifizierte und Alleinerziehende mit finanziellen Schwierigkeiten.
Der Datenreport bildet die Lebensbedingungen in Deutschland ab und wird vom Statistischen Bundesamtwird vom Statistischen Bundesamt (DESTATIS), dem Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) und dem Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BIB) in Zusammenarbeit mit dem Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) bei der Bundeszentrale für politische Bildung (BpB) herausgegeben. Er kombiniert Daten der amtlichen Statistik mit denen der Sozialforschung und schafft ein umfassendes Bild der Lebensverhältnisse und der Einstellungen der Menschen in Deutschland.
Der Bericht kann auf der Seite des WZB, bei Destatis und bei der BpB heruntergeladen werden.