Direkt zum Inhalt

Forschung zu sozialen Beziehungen im Alltag – SOEP-PsychologInnen suchen TeilnehmerInnen für Smartphone-Studie

Bericht vom 5. April 2022

Wie unterscheiden sich Menschen in ihren sozialen Beziehungen? Mit Hilfe von Smartphones geht dieser Frage ein Team von WissenschaftlerInnen des SOEP am DIW Berlin, der Universität Heidelberg und der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München nach. Dabei setzen die PsychologInnen Smartphones einerseits als „mobile Fragebögen“ ein. Andererseits untersuchen sie die alltägliche Nutzung des Smartphones ohne zusätzlichen Aufwand für die Teilnehmenden der Studie. Hier geht es zum Beispiel darum, wie diese das Smartphone zur Kommunikation nutzen. „Dabei ist uns der Schutz der Privatsphäre besonders wichtig“, betont David Richter, Psychologe am SOEP. „Textnachrichten oder Audiosignale werden nicht direkt gespeichert, sondern zuerst auf dem Telefon verarbeitet und erst danach anonym gespeichert.“

Bisher haben mehr als 250 Personen im Alter von 18 bis 80 Jahren aus ganz Deutschland an der Studie teilgenommen. Erste Auswertungen zeigen, dass diese sich stark unterscheiden, was die Anzahl und Länge von Anrufen, Textnachrichten sowie persönlichen Kontakten betrifft. „Eines verbindet jedoch die meisten unter ihnen“, sagt Michael Krämer, ebenfalls Psychologe am SOEP. „Sie empfinden soziale Kontakte im Alltag – egal ob Anrufe oder persönliche Treffen – als angenehm.“

Nun soll weiter untersucht werden, welche Rolle das Alter, die Persönlichkeit oder die Wohnsituation für soziale Beziehungen spielen. Dafür sucht das Forschungsteam bis zum 18. April 2022 noch weitere TeilnehmerInnen ab 40 Jahren, die ein Smartphone mit Android-Betriebssystem besitzen. Eine Teilnahme mit einem iPhone ist aus technischen Gründen nicht möglich. Wer zuverlässig an der Vorabbefragung und den zwei Studientagen teilnimmt, erhält 40-50 Euro.

Weitere Infos und die Anmeldung zur Studie finden Sie hier

keyboard_arrow_up