Publikation vom 27. Juni 2022
Vor etwa zehn Jahren beschleunigte sich in deutschen Großstädten der Anstieg der Immobilienpreise und Mieten. Mit dieser Entwicklung ist auch hierzulande städtischer Boden wieder zu einem zentralen Gegenstand gesellschaftlicher Konflikte geworden. Gestritten wird – wenn auch häufig unter anderen Begriffen – um das Eigentum an städtischem Boden, um das Einkommen daraus und um die Formen seiner Nutzung. So ist der rasante Preisauftrieb für urbanen Boden in Form steigender Immobilienwerte und steigender Wohnungsmieten zu einem wichtigen Treiber wirtschaftlicher – und folglich auch sozialer – Ungleichheit geworden. Mit Blick auf Teilaspekte dieser Problematik wird in politischen Debatten die Wohnungsfrage gerne als (eine oder gar die) neue soziale Frage tituliert.
Die neuen Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung 1/2022 beinhalten sechs Aufsätze. Die Beiträge greifen einen Teil dieser Konflikte sowie Problemlagen auf und beleuchten diese aus den Perspektiven verschiedener wirtschaftswissenschaftlicher Fächer und benachbarter Disziplinen. Die Vierteljahrshefte erscheinen bei Duncker & Humblot.
Die Ausgabe umfasst Beiträge von:
Themen: Immobilien und Wohnen , Märkte , Ungleichheit , Verteilung