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Sekundäranalyse von Vermittlungsgesprächen der Bundesagentur für Arbeit: ein Praxisbericht

Weitere referierte Aufsätze

Tobias Gebel

In: Forum: Qualitative Sozialforschung 23 (2022), 3, Art. 1, 20 S.

Abstract

Mit der Sekundäranalyse qualitativer Interviewdaten werden zahlreiche Potenziale verbunden, um bestehende Daten aus einem neuen inhaltlichen und theoretischen Blickwinkel betrachten zu können. Es gibt bislang noch wenige Anwendungsbeispiele, bei denen anhand einer konkreten Studie die im Forschungsprozess zu treffenden Entscheidungen und die Durchführungsschritte empirisch aufgezeigt wurden. Mit der vorliegenden Arbeit soll dazu beigetragen werden, diese Fehlstelle zu schließen. Dazu wird anhand einer qualitativen Sekundäranalyse von Vermittlungsgesprächen der öffentlichen Arbeitsvermittlung über die damit verbundenen Herausforderungen und die methodische Umsetzung berichtet. Weiterführend werden die Erträge und die Grenzen hinsichtlich des konkreten Forschungskontextes diskutiert. Die Interviewdaten für die Untersuchung stammten aus einer Prozessevaluierung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung infolge einer Strukturveränderung in den Arbeitsagenturen der Bundesagentur für Arbeit. Demgegenüber lag das neue Forschungsinteresse auf der Entscheidungsfindung im Vermittlungsprozess, womit sich der Analysefokus der Primärstudie und der der Sekundäranalyse grundsätzlich voneinander unterschieden.

Tobias Gebel

Stellvertretender Abteilungsleiter in der Abteilung IT und Forschungsinfrastruktur



Keywords: Qualitative Sekundäranalyse, Kontextualisierung, qualitative Daten, Anforderungen an Daten für Sekundärnutzung, Datendokumentation, qualitatives Interview, Datafit
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-23.3.3848

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