Blogbeitrag vom 5. Januar 2023
Die Abbildung zeigt die Anteile von rein batterieelektrischen Pkw (sowie ergänzend auch von Plug-in-Hybriden) an den monatlichen Neuzulassungen laut Kraftfahrt-Bundesamt. Im Dezember 2022 hatten batterieelektrische Pkw einen Anteil von 33,2 Prozent an den Pkw-Neuzulassungen in Deutschland, das ist bisheriger Rekord. Hinzu kamen 22,2 Prozent Plug-in Hybride. Somit hatten im Dezember 2022 von allen neuen Pkw in Deutschland mehr als die Hälfte einen Stecker.
Wesentlicher Treiber für diesen Rekord-Monat dürften die Änderungen beim Umweltbonus sein: Ab Januar 2023 sinkt unter anderm der maximale Fördersatz für reine Elektrofahrzeuge von 6000 auf 4500 Euro, und die Förderung für Plug-In-Hybride fällt komplett weg.
Mit den Rekord-Zulassungen im Dezember 2022 ist die Flotte rein batterieelektrischer Pkw in Deutschland jetzt auf etwas über 1 Million Fahrzeuge gewachsen. Das Ziel im Jahr 2030 sind 15 Millionen. Im Trend der vergangenen zwölf Monate kamen knapp 32.000 Pkw/Monat dazu. Unter der Annahme eines linearen Wachstums müssten zur Zielerreichung ab sofort im Durchschnitt bis zum Jahr 2030 rund 145.000 Pkw/Monat hinzukommen, also knapp fünf mal so viele. Nimmt man dagegen einen logistischen Wachstumspfad mit stärkerem Wachstum in späteren Jahren an, abgeleitet aus eine Studie des Fraunhofer ISI, liegt die aktuelle Bestandsentwicklung, auch dank des starken Dezembers, nur leicht unter dem Zielpfad.
Themen: Energiewirtschaft , Klimapolitik , Ressourcenmärkte