Aktuelles Projekt
Der Leibniz Wissenschaftscampus SOEP-RegioHub untersucht, wie regionale Unterschiede in Deutschland – beispielsweise in strukturellen, demografischen und wirtschaftlichen Bereichen – den gesellschaftlichen Zusammenhalt beeinflussen und sich auf politische Einstellungen und Verhaltensweisen auswirken. Ziel ist es, ein tieferes Verständnis für die komplexen Wechselwirkungen zwischen regionalen Disparitäten und deren sozialen, wirtschaftlichen und politischen Konsequenzen zu gewinnen.
In der ersten Förderphase von SOEP-RegioHub wurde eine Forschungsinfrastruktur entwickelt, die es ermöglicht regionale Analysen nutzerfreundlicher durchzuführen. Durch die Verknüpfung von Längsschnittdaten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) mit externen regionalen Indikatoren konnte das Projekt neue Einblicke in die strukturellen und individuellen Faktoren gewinnen, die Gesundheit, Wirtschaft und Politik auf regionaler Ebene prägen. Diese Analysen gewannen insbesondere an Bedeutung bei der Erforschung der regionalen Auswirkungen der Corona-Pandemie.
In der zweiten Phase wird SOEP-RegioHub auf diesen Ergebnissen aufbauen und die Forschungsinfrastruktur sowie den remote access auf regionalisierte SOEP-Daten weiterentwickeln. Dies soll die Nutzung und Zugänglichkeit der Daten sowohl für Forschende des Leibniz-WissenschaftsCampus als auch für internationale Wissenschaftler erleichtern und erweitern. So leistet das Projekt einen wichtigen Beitrag zur Erforschung der regionalen Dynamik in Deutschland und stärkt die Forschungsinfrastruktur.
Darüber hinaus untersuchen die Forschenden in vier inhaltlich ausgerichteten Teilprojekten die Wechselwirkungen zwischen regionalen Disparitäten und der Gesundheit in der Bevölkerung (P1), dem Arbeitsmarkt (P2), politischen Einstellungen P3) sowie medialen Inhalten und Diskursen (P4).
Themen: Ungleichheit