Der Sommer stand ganz im Zeichen des 100. Jubiläums des DIW Berlin– und was wäre ein Sommer ohne bleibende Erinnerungen? So rief die Kommunikationsabteilung alle Mitarbeitenden dazu auf, sich kreativ zu zeigen: Mit eigens für das Jubiläum gestalteten Beuteln, Tassen und Stiften sollten besondere Momente eingefangen werden – ganz gleich, ob auf dem heimischen Balkon, im Garten, beim Wandern oder auf Reisen rund um den Globus. Was folgte, war eine bunte Bilderflut, die das DIW Berlin von einer seiner schönsten Seiten zeigte: persönlich, lebendig und international. Die Fotos erzählten Geschichten von Erholung, Abenteuer und Verbundenheit – immer mit dabei im Bild: Das DIW Berlin.
Besonders hoch hinaus ging es für Martin Kittel, wissenschaftlicher Mitarbeiter und Postdoc der Abteilung Energie, Verkehr, Umwelt (EVU), der mit seinem Kletterfoto nicht nur Mut bewies, sondern auch die meisten Stimmen erhielt. Mit einem DIW100-Beutel im Rucksack erklomm er luftige Höhen und fing einen ganz besonderen Moment ein – ein verdienter erster Platz! Martins Siegerfoto entstand während einer 150 Meter langen Mehrseillängenroute im besten Kalk des Sarcatals in Südtirol. Er verbrachte zehn Tage in Arco am Gardasee, in den Ausläufern der italienischen Alpen: „Tagsüber Klettern, den Kopf ausschalten und ganz im Moment sein. Abends ein erfrischender Sprung in den klaren See, ein leckeres Gelato im pittoresken Stadtzentrum mit italienischem Flair sowie Pizza und ein kaltes Bier am Campingplatz – eine perfekte Auszeit vom Büroalltag.“
Martin Kittel beim Klettern in Arco, Italien
© Martin Kittel | DIW Berlin
Den zweiten Platz teilen sich Ines Hirtl, Mitarbeiterin der Abteilungen Kommunikation (KOM) und Arbeit, Kriminalität, Ungleichheit (AKU) und Elena Majerle, Personal Service Partnerin in der Abteilung Personal und Organisation, deren Bilder auf ganz unterschiedliche Weise berührten. Ines überzeugte mit einem liebevoll inszenierten Gartenszenario im österreichischen Bludenz/ Vorarlberg, das sommerliche Leichtigkeit versprühte, während Elena mit einem beeindruckenden Foto vom Ätna in Sizilien ein Gefühl von Fernweh und Abenteuer weckte.
Ines erinnert sich an ihren Fotomoment: "Elena, die sich mit mir den zweiten Platz teilt, hat mich indirekt zu diesem Foto inspiriert. Sie schickte unserer Abteilung AKU eine Postkarte aus Sizilien - wir freuten uns riesig und mir fiel auf, wie selten wir heute noch Postkarten schreiben oder bekommen. Also packte ich für meinen Urlaub ein paar DIW-Stifte ein und schrieb selbst Postkarten - natürlich auch eine an Elena. Unser Ferienhaus in Bludenz war von einem typisch vorarlbergischen Holzzaun umgeben und nach all den geschriebenen Postkarten kam mir die Idee, die Stifte einfach zwischen die Zaunpfähle zu hängen. Sie wirkten wie ein natürlicher Teil des Zauns, als gehörten sie schon immer dazu".
DIW-Stifte an einem Gartenzaun in Bludenz/Österreich
© Ines Hirtl| DIW Berlin
Für das Foto von Elena ging es im Rahmen einer geführten Tour per Seilbahn und zu Fuß bis auf etwa 3.000 Meter Höhe. „Der Anblick des rauchenden Kraters des Ätna mit der Lavalandschaft im Hintergrund war so faszinierend, dass ich ihn einfach festhalten musste. Es zeigt die gewaltige Präsenz des Ätna – einen aktiven Vulkan, der ständig in Bewegung ist und die Landschaft um ihn herum geprägt hat wie kaum ein anderer Ort.“
Zwei Perspektiven, ein gemeinsamer Platz auf dem Treppchen.
Elena Majerle am Vulkan Ätna auf Sizilien
© Elena Majerle | DIW Berlin
Eva Tamim, Assistentin im Vorstandsbereich, erhielt die drittmeisten Stimmen mit einem stimmungsvollen Foto vom Strand in Thagazout / Marokko. Der Sonnenuntergang, das Meer, der DIW100-Beutel– alles fügte sich zu einem Bild, das nach Urlaub und Entspannung aussieht und auch die Kolleg*innen begeisterte. Eva beschreibt den magischen Moment mit folgenden Worten: „Fast so, als wäre er vergessen worden, hängt der Jutebeutel mit dem Jubiläumslogo an meinem Lieblingsstrand in Taghazout am Atlantik. Aber es lohnt sich länger zu bleiben und die blaue Stunde zu genießen. Es kehrt Ruhe ein, die untergehende Sonne spiegelt sich im Meer und die ersten Fischerboote fahren aufs Meer hinaus. Für mich hat dieser Ort und das Land eine besondere emotionale Bedeutung, denn seit über 30 Jahren reise ich jedes Jahr nach Marokko in den Urlaub und zum Familienbesuch. Die Küste zwischen Aourir und Taghazout hat sich seither gewandelt. Waren die verwunschenen Fischerdörfer früher ein Geheimtipp für Rucksacktourist*innen und Surferhotspot, gibt es heute 5-Sterne Hotels und Golfplätze trotz enormer Wasserknappheit. Glücklicherweise ist das Meer noch genauso wild und am langen Sandstrand ist Platz für jede*n. Marokko ist ein wunderbares Land mit überraschenden Facetten, einer beeindruckenden Kultur und herzlichen hilfsbereiten Menschen.“
Ein DIW-Jutebeutel am Strand von Thagazout/Marokko
© Eva Tamim | DIW Berlin
Der Wettbewerb zeigt eindrucksvoll: Das Institut lebt nicht nur von Zahlen und Analysen, sondern vor allem von den Menschen, die es gestalten. Ihre Kreativität, ihr Humor und ihr Teamgeist machten den Fotowettbewerb zu einem echten Highlight des Jubiläumsjahres.
Ein herzliches Dankeschön an alle, die Bilder eingeschickt und mitabgestimmt haben,– und natürlich Glückwunsch an die Gewinner*innen! Wer weiß, vielleicht wird daraus ja eine neue Tradition?
Autorin Christiane Zschech