Nataliya Barasinska: „mit so vielen Datenschätzen in Berührung gekommen“
„Am DIW Graduate Center hat mich sehr angesprochen, dass das Doktorandenprogramm an einem Forschungsinstitut und nicht nur an einem Lehrstuhl angesiedelt ist. Da ich mir noch nicht sicher war, ob ich später in der Forschung oder in der praktischen Politikberatung arbeiten würde, war es mir wichtig, in beiden Bereichen Erfahrungen sammeln zu können. Das Angebot war sehr attraktiv: ein strukturiertes Programm mit Kursen, Praktika und einem Auslandsaufenthalt. Ich habe mich in dieser Zeit mit sehr spannenden Menschen ausgetauscht, am DIW Berlin, mit den anderen Doktorand*innen und auch mit vielen Menschen im Auslandsaufenthalt in Washington, DC. Diese Kontakte sind nicht zu unterschätzen. Ich würde das Programm allen Studierenden der Volkswirtschaftslehre empfehlen, die sich für empirische Analysen interessieren. Am DIW Berlin bin ich mit so vielen Datenschätzen in Berührung gekommen – von Mikrodaten aus Umfragen bis zu den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen. Das habe ich später in meiner Karriere immer wieder sehr geschätzt, dass ich mir dieses Wissen aneignen konnte.“
Nataliya Barasinska war von 2007 bis 2011 am Graduate Center und arbeitete als wissenschaftliche Mitarbeiterin am DIW Berlin. In ihrer Dissertation analysierte sie das Anlage- und Finanzierungsverhalten von Privatpersonen. Dabei ging es unter anderem um die Risikobereitschaft von Frauen und Männern bei der Geldanlage. Heute arbeitet Nataliya Barasinska bei der Deutschen Bundesbank. Hier leitet sie ein Team, das die Finanzierungsrechnung für Deutschland erstellt sowie Finanzierungs- und Anlageverhalten verschiedener Marktakteure aus geldpolitischer Sicht analysiert.