Wärmewende: Motivation und Zusammenarbeit von Akteuren bei komplexen Eigentumsstrukturen. 2024/2025

Aufsätze in Sammelwerken 2025

Hella Engerer

In: Jahrbuch Nachhaltige Ökonomie 2024/2025
Marburg : Metropolis-Verl.
S. 185-199
Jahrbuch Nachhaltige Ökonomie ; 9

Abstract

Der Gebäudesektor in Deutschland ist für etwa 30 % der CO2 Emissionen verantwortlich. Davon wird der Großteil verursacht durch Heizen mit fossilen Brennstoffen. Daher ist es wichtig, dass die Wärmewende hin zu einer klimaneutralen Wärmeversorgung umfassend und rasch gelingt. Dies setzt nicht nur technische Machbarkeiten, sondern auch das Wollen und Wirken vieler Akteur*innen voraus, insbesondere der Eigentümerinnen von Immobilien, die eine Heizungsumstellung letztlich anstoßen und die Investitionen tragen müssen. Während auf dem Land vielfach Privatpersonen in Einfamilienhäusern entscheiden, sind in Großstädten mit Mehrfamilienhäusern oft komplexe Eigentumsstrukturen anzutreffen. Teils gegensätzliche Interessen der diversen Akteur*innen können die Wärmwende behindern. Praxisbeispiele helfen dabei, die konkreten Hemmnisse zu identifizieren und Lösungsansätze aufzuzeigen, damit alle Beteiligten mitgenommen werden und die Wärmewende an Tempo gewinnt. Hierbei kann die kommunale Wärmeplanung ein Instrument sein, um Orientierung zu geben und einen Zeitrahmen zu setzen.

Hella Engerer

Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung Energie, Verkehr, Umwelt

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