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Erfolgreich Altern: Lebensbedingungen in der Kindheit und soziale Ungleichheit haben großen Einfluss

Bericht vom 15. Februar 2012

von Martina Brandt, Christian Deindl und Karsten Hank

In dieser Studie wird untersucht, inwieweit die Lebensbedingungen in der Kindheit und das Ausmaß sozialer Ungleichheit die individuelle Chance beeinflussen, erfolgreich, das heißt gesund und aktiv, zu altern. Europaweite Daten, die im Rahmen der SHARELängsschnittstudie erhoben wurden, zeigten, dass ein höherer sozioökonomischer Status der Eltern, bessere Mathematik- und Sprachkompetenz in der Schule sowie ein guter allgemeiner Gesundheitszustand während der Kindheit die Wahrscheinlichkeit erhöht haben, heute das Alter gesund zu erleben. Dieser Zusammenhang findet sich in allen untersuchten kontinentaleuropäischen Ländern. Er gilt selbst dann, wenn wichtige andere Einflussfaktoren, wie zum Beispiel das Gesundheitsverhalten in späteren Lebensphasen, berücksichtigt werden. Der europaweite Vergleich zeigt zudem, dass neben individuellen Faktoren auch gesellschaftliche Rahmenbedingungen wie das Ausmaß der Einkommensungleichheit bedeutsam sind. Eine weniger ungleiche Einkommensverteilung geht mit einer höheren individuellen Wahrscheinlichkeit einher, in Bezug auf verschiedene Faktoren erfolgreich zu altern. Politische Interventionen, die auf die Verbesserung der Bedingungen für erfolgreiches Altern abzielen, erscheinen insbesondere dann erfolgversprechend, wenn sie bereits früh im individuellen Lebensverlauf ansetzen.

Der vollständige Artikel im Wochenbericht 7/2012 (PDF, 131.59 KB)

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