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Langwierige Koalitionsverhandlungen schaffen verlässliche Politik. Kommentar von Gert G. Wagner

Kommentar vom 23. Oktober 2013

Wenn es tatsächlich zu einer Großen Koalition kommen sollte, wird es keine Liebesheirat sein. Und es wird lange dauern, bis der Koalitionsvertrag ausgehandelt sein wird. Doch dies wird keineswegs ein Zeichen fur die an den Stammtischen immer wieder beklagte Entscheidungsschwache der Politik sein und auch nicht unbedingt ein Zeichen fur faule Kompromisse. Im Gegenteil: Wenn drei Parteien, die teilweise grose Unterschiede in den politischen Zielen trennen, zusammen eine Regierung bilden, dann besteht auch die Chance fur die eine oder andere grundlegende Entscheidung. CDU, CSU und FDP hatten die Regierung 2009 sehr rasch gebildet, da man glaubte, dass man zusammenpasst. Vieles wurde nicht im Detail geklart. Standiger Streit und eine durftige Bilanz waren die Ergebnisse, fur die die FDP einen sehr hohen Preis gezahlt hat.

Der vollständige Kommentar im DIW Wochenbericht 43/2013. (PDF, 181.24 KB)

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