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China im Reformprozess: Ein bisschen mehr Marktwirtschaft und Zivilgesellschaft? Kommentar von Georg Erber

Kommentar vom 27. November 2013

Auf dem Dritten Plenum der Kommunistischen Partei Chinas sind einige hoffnungsvolle Zeichen gesetzt worden. Die verabschiedete Reformagenda soll wichtige Reformschritte für die kommenden Jahre in Gang setzen. Hierzu zählen insbesondere die Absicht, mehr Markt zu wagen und die dominierende Rolle des Staates in der Wirtschaft etwas zurückzudrängen.

So sollen Privatbanken zugelassen werden, um das Schattenbankensystem auszutrocknen. Damit soll die Rolle der vier großen chinesischen Staatsbanken, die das Kreditgeschäft mit den offiziellen Stellen überwiegend unter sich aufgeteilt haben, aber Privatunternehmen den Zugang zu Krediten verwehren, geschwächt werden. Ein Grund ist die anschwellende Flut an faulen Krediten, die die Finanzstabilität des Landes gefährdet. Chinas Finanzsektor ist bisher noch weit von einem effizienten System der Kreditvergabe entfernt. Der Reformbedarf ist mithin aus Sicht der Staatsführung unabweisbar geworden.

Der vollständige Kommentar im DIW Wochenbericht 48/2013 (PDF, 215.29 KB)

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