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Familienarbeitszeit: Nicht weniger, sondern mehr Arbeitskraft für Unternehmen. Kommentar von Kai-Uwe Müller und Katharina Wrohlich

Kommentar vom 22. Januar 2014

Der Vorstoß der Familienministerin Schwesig zur Einführung einer 32-Stunden-Woche für Eltern hat in den vergangenen Wochen für viele Schlagzeilen gesorgt. Leider entstand dabei oft der Eindruck, das von uns berechnete Modell der Familienarbeitszeit solle Eltern eine für den Steuerzahler enorm teure Arbeitszeitverkürzung ermöglichen. Die Familienarbeitszeit sei ein unnötiger Eingriff in den Arbeitsmarkt und eine übermäßige Belastung für die Unternehmen, wurde kritisiert. Richtig ist: Das Modell könnte zu einer besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie beitragen. Für die meisten Eltern wäre das eine Möglichkeit, nicht weniger, sondern mehr zu arbeiten. Davon könnten die deutschen Unternehmen gerade in Anbetracht des demografischen Wandels profitieren. Sie müssten nicht auf Arbeitskraft verzichten, sondern könnten unterm Strich auf mehr hoffen. Die Kosten für den Steuerzahler wären zumindest in der Anfangszeit recht überschaubar.

Der vollständige Kommentar im DIW Wochenbericht 4/2014 (PDF, 91.97 KB)

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