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11. Juni 2016

Lange Nacht der Wissenschaften

Lange Nacht der Wissenschaften 2016

Termin

11. Juni 2016

Ort

Geschäftsstelle der Leibniz-Gemeinschaft
Chausseestr. 111
10115 Berlin

Gemeinsam mit fünf anderen Leibniz-Instituten nahm das DIW Berlin in diesem Jahr erneut »außer Haus« in den Räumen der Geschäftsstelle der Leibniz-Gemeinschaft in Berlin-Mitte an der Langen Nacht der Wissenschaften teil.
Zusammen mit dem Weierstraß-Institut für Angewandte Analysis und Stochastik (WIAS), dem Leibniz-Forschungsverbund "Nachhaltige Lebensmittelproduktion & gesunde Ernährung", der Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung (BBF/DIPF), sowie dem Leibniz-Institut für Regionalentwicklung und Strukturplanung (IRS) wurde ein abwechslungsreiches Programm aus Mitmach-Experimenten, Informationsständen und Vorträgen angeboten.

DIW-Infostand auf der Langen Nacht der Wissenschaften 2016
© Leibniz-Gemeinschaft, Christoph Herbort-von Loeper

Programm des DIW Berlin

Im Folgenden finden Sie die Vorträge der WissenschaftlerInnen des DIW Berlin auf der Langen Nacht der Wissenschaften 2016.

VORTRAG | 17.15 Uhr | Raum 1.15

Der Brutto-Stundenverdienst von Frauen liegt in Deutschland gut ein Fünftel unter dem der Männer. Im europäischen Vergleich ist das einer der höchsten Werte. Wie wird der sogenannte Gender Pay Gap berechnet, wie kann er erklärt werden und welche Auswirkungen hat er auf das Leben von Frauen und Männern? Die Volkswirtin und Gender-Forscherin Elke Holst widmet sich diesen Fragen und gibt einen Ausblick auf notwendige Schritte zur Reduzierung der Verdienstungleichheit von Frauen und Männern.

Referentin: PD Dr. Elke Holst

© DIW Berlin / B.Dietl

VORTRAG | 18.00 Uhr | Raum 1.04

Die G8-Reform zur Verkürzung der Gymnasialschulzeit ist umstritten. Nachdem das Turbo-Abitur zu Beginn des neuen Jahrtausends eingeführt wurde, kehren inzwischen einige Bundesländer wieder von der 12- zur 13-jährigen Schulzeit bis zum Abitur zurück. Das primäre Ziel der Schulzeitverkürzung war, das im internationalen Vergleich hohe Schulentlassungsalter in Deutschland zu senken, um einen früheren Eintritt in den Arbeitsmarkt zu ermöglichen.

DIW-Forscher Jan Marcus gibt einen Überblick über die bisherigen Forschungsergebnisse zu den Auswirkungen der Reform: Haben sich die Leistungen der Schülerinnen und Schüler verbessert oder müssen mehr Klassen wiederholt werden? Steigt die Anzahl derer, die sich für das Abitur entscheiden? Ist eine Beeinträchtigung des Wohlbefindens von Schülerinnen und Schülern durch G8 festzustellen? Und: Hat die Reform letztlich auch Auswirkungen auf Studienentscheidungen?

Referent: Jun.-Prof. Dr. Jan Marcus

VORTRAG | 18.45 Uhr | Raum 1.15

Die deutsche Industrie konnte ihre gute Position im Wettbewerb in den letzten Jahren insbesondere in den Bereichen Elektrotechnik, Maschinenbau und Fahrzeugbau behaupten. So blieb der Anteil deutscher Industrieproduktionen über die Finanz- und Wirtschaftskrise hinweg global betrachtet auf hohem Niveau. Jedoch sind erhebliche Gefahrenpotentiale für den Industriestandort Deutschland erkennbar: China und andere Schwellenländer holen in großem Tempo auf. Zudem scheint Deutschland gegenüber anderen etablierten Industrienationen zurückzufallen.

So weisen insbesondere die USA eine deutlich höhere Investitionsquote im Bereich der Industrie auf, dies weist auf einen einsetzenden Modernisierungsprozess hin. In Deutschland dagegen reichen die getätigten Investitionen gerade aus, um den entstandenen Wertverlust auszugleichen. Davon sind vor allem auch die Teile der forschungsintensiven Industrien betroffen, die zuletzt gerade noch zum guten Abschneiden Deutschlands beigetragen haben. 

Referent: Prof. Dr. Martin Gornig

© privat

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