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Die Mietpreisbremse - Kunstfehler mit Langzeitfolgen? Kommentar von Claus Michelsen

Kommentar vom 2. April 2014

Medizin muss bitter schmecken, sonst nützt sie nichts! Gemessen an diesem Zitat, verteilt die Bundesregierung mit ihrem jüngsten Vorstoß zur Mietpreisbremse nicht viel mehr als ein süßes Globulus an die Bewohner urbaner Großstadtlagen. Dies, obwohl die Lage in der öffentlichen Debatte mit explodierenden Mieten und zerrissenen  Quartiersstrukturen oftmals als dramatisch beschrieben wird. Dem entgegenwirken soll laut Referentenentwurf aus dem federführenden Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz die Deckelung der Wohnungsmiete bei Wiedervermarktung auf maximal zehn Prozent über dem ortsüblichen Niveau. Etwaige Maklergebühren soll derjenige bezahlen, der diese Dienstleistung bestellt, und in einer weiteren Stufe soll die Modernisierungsumlage so geregelt werden, dass sie die entstehenden Mehrkosten auf ein für die Mieter verträgliches Maß begrenzt.

Der vollständige Kommentar im DIW Wochenbericht 14/2014 (PDF, 99.23 KB)

 

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