DIW Wochenbericht 22 / 2006, S. 321-326
Marco Mundelius
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Eine lebendige Kunstszene ist für die Reputation Berlins von großer Bedeutung. Künstler und ihre Kunstwerke sind auch Botschafter ihres Standortes im In- und Ausland. Die öffentlichkeitswirksame Darstellung ihrer Leistung kann positive wirtschaftliche Effekte, etwa in Form touristischer Anziehungskraft, erzeugen. Der Wert von Kunst- und Kulturproduktion lässt sich nicht immer in Geldeinheiten messen. Viele Künstler sind in erster Linie intrinsisch motiviert, folgen also nicht oder nicht primär dem Prinzip der Gewinnmaximierung. Dennoch sind sie ökonomischen Zwängen ausgesetzt, wollen sie überhaupt produktiv arbeiten. Eine aktuell vom DIW Berlin durchgeführte Studie zeigt, dass die wirtschaftliche Lage Bildender Künstler in Berlin zumeist extrem angespannt ist. Nicht einmal der Hälfte der Befragten gelingt es, sich ausschließlich der künstlerischen Tätigkeit zu widmen, Einkommensdefizite müssen vielfältig über Nebentätigkeiten ausgeglichen werden. Nur einem Drittel der Akteure ist es möglich, adäquate Arbeitsräume zu finanzieren.
Themen: Regionalwirtschaft
Frei zugängliche Version: (econstor)
http://hdl.handle.net/10419/151444