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Erstes interdisziplinäres Treffen von Berliner und Brandenburger Nachwuchs-Bildungswissenschaftlern findet am DIW Berlin statt

Bericht vom 10. September 2014

Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) richtet am 11. und 12. September 2014 die erste Jahrestagung des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten „Berlin Interdisciplinary Education Research Netzwerk“ (BIEN) aus. Zwei Tage lang haben etwa 80 Nachwuchsbildungsforscher aus Berlin und Brandenburg die Möglichkeit, ihre Forschungsideen und Ergebnisse zu präsentieren und mit Wissenschaftlern aus unterschiedlichen Disziplinen zu diskutieren. Das Thema der Tagung lautet "Bildungsentscheidungen und Bildungserfolge“. Ziel der Tagung ist es, innovative Ansätze zur Bildungsforschung zusammenzutragen und Nachwuchswissenschaftler zu vernetzen. Das Netzwerk BIEN ist ein Vorhaben der BMBF Förderlinie zur Nachwuchsförderung im Rahmen von Veranstaltungen, das den Austausch zwischen Nachwuchswissenschaftlern über mehrere Veranstaltungsreihen hinweg unterstützt.

Die Tagung wird von einem interdisziplinären Team von Nachwuchswissenschaftlern organisiert und inhaltlich gestaltet. Die Teilnehmer sind Erziehungswissenschaftler, Psychologen, Soziologen und Ökonomen aus 13 Berliner und Brandenburger Forschungseinrichtungen sowie aus anderen Regionen mit Anbindung an Berliner Einrichtungen. Sie alle arbeiten im Rahmen ihres Fachgebietes an Themen aus dem Bereich Bildung. Die bei vielen Tagungen und Workshops bestehende Begrenzung auf einzelne Disziplinen wird auf der BIEN Tagung überwunden.

In die Tagung führt der Bildungsforscher Prof. Dr. Kai Maaz vom Deutschen Institut für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF) ein. Sein Vortrag zum Übergang von der Grundschule in die Sekundarstufe I zeigt die Notwendigkeit von interdisziplinären und multimethodalen Ansätzen in der Bildungsforschung auf.

Prof. Ingrid Schoon, PhD, Psychologin am Institute for Education an der Universität London, schließt mit der zweiten Keynote-Rede an und spricht über die Rolle der Schule beim Übergang ins Erwachsenenleben.

Im Hauptprogramm stellen knapp 50 Nachwuchswissenschaftler ihre Forschungsergebnisse in acht Vortragssessions und zwei Postersessions vor. Die Themen reichen von der Qualität und Effektivität von frühkindlicher Bildung über die Heterogenität in der Schulbildung bis hin zu Angebot und Teilnahme an Weiterbildung im Erwachsenenalter.

Darüber hinaus werden in Workshops Problematiken und Chancen der interdisziplinären Bildungsforschung besprochen; die Schirmherren und -damen des Netzwerks geben dazu ihren Input. Die Tagungsteilnehmer können mit renommierten Berliner Bildungsforschern über Karriereperspektiven und Veröffentlichungsstrategien in der interdisziplinären Bildungsforschung sowie über Möglichkeiten der interdisziplinären Politikberatung diskutieren.

Die große Resonanz auf die Tagung bestätigt den Wunsch von Nachwuchswissenschaftlern, sich auch über die eigene Forschungseinrichtung und Disziplin hinaus mit anderen jungen Forschern auszutauschen und zu vernetzen. Die Interdisziplinarität des Publikums sowie das Zusammentreffen von Nachwuchswissenschaftlern mit etablierten Forschern versprechen lebhafte Diskussionen und neue Erkenntnisse.

Initiatorin des seit Oktober 2013 bestehenden Netzwerk ist Prof. C. Katharina Spieß, Leiterin der Abteilung Bildung und Familie am DIW Berlin. Mehr Informationen zur Tagung finden Sie unter www.bien-edu.net oder per Anfrage an Dr. Johanna Storck (Tel. 030-897 89-516, bien-edu@diw.de)

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