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Geschlechtsspezifische Renten- und Gesundheitsunterschiede in Deutschland, Frankreich und Dänemark

DIW Wochenbericht 43 / 2017, S. 971-977

Peter Haan, Anna Hammerschmid, Carla Rowold

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Abstract

In dieser Studie werden die geschlechtsspezifischen Unterschiede von Renteneinkommen in Deutschland, Dänemark und Frankreich quantifiziert. Der Gender Pension Gap liegt demnach in Deutschland höher als in Frankreich und weitaus höher als in Dänemark. Somit ergibt sich eine ähnliche Rangfolge wie während der Erwerbsphase. Auch beim Gender Pay Gap liegt der Unterschied zwischen Männern und Frauen in Deutschland am höchsten. Ferner wird hier untersucht, ob es in den drei Ländern geschlechtsspezifische Unterschiede bei der Gesundheit im Alter gibt. Bei der Selbsteinschätzung der allgemeinen Gesundheit gibt es für das Jahr 2013 in keinem der untersuchten Länder erkennbare Differenzen zwischen Männern und Frauen. Es zeigt sich jedoch, dass geschlechtsspezifische Unterschiede bei der Häufigkeit depressiver Symptome dem Muster des Gender Pension Gaps folgen: Der Unterschied zwischen den Geschlechtern ist in Dänemark wiederum weitaus am geringsten. Obwohl diese Studie keine kausalen Zusammenhänge zwischen Einkommen und Gesundheit misst, sprechen die Ergebnisse dafür, dass Maßnahmen zur Verringerung des Gender Pay Gaps nicht nur Unterschiede während des Erwerbslebens verringern, sondern auch zu einer Reduktion des Gender Pension Gaps und zu einer Besserstellung der Frauen, was die Anfälligkeit für depressive Symptome angeht, führen können

Peter Haan

Abteilungsleiter in der Abteilung Staat



JEL-Classification: I10;I14;J14;J16;J26
Keywords: Gender Pension Gap, Gender Health Gap, Germany, Denmark, France
Frei zugängliche Version: (econstor)
http://hdl.handle.net/10419/170741

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