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Wie beeinflussen Wehrdienstregelungen die Arbeitsmarkt- und Bildungsentscheidungen der Betroffenen? Ökonomische Evidenz zu einem nach wie vor wichtigen Thema

DIW Roundup 118, 7 S.

Maximilian Bach

2017

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12. Dezember 2017

Weltweit wird die Wehrpflicht in etwa 60 Ländern praktiziert (CIA’s World Factbook 2017). Die Dauer des Wehrdienstes, definiert als die Ausübung eines gesetzlich verpflichtenden Dienstes in den Streitkräften eines Staates, variiert je nach Land und beträgt in den meisten europäischen Ländern weniger als ein Jahr. In Ländern mit angespannter Sicherheitslage kann der Wehrdienst jedoch deutlich länger dauern, wie  z.B. in Südkorea (26-30 Monat) oder Israel (36 Monate).

In Deutschland betrug die Dauer des Wehrdienstes zwischen 6 und 18 Monaten. Allerdings wurde die Wehrpflicht in Deutschland vor sechs Jahren ausgesetzt. Dennoch wird immer wieder über eine Wiedereinführung der zum 11. Juli 2011 nach 55 Jahren ausgesetzten Wehrpflicht öffentlich debattiert. Dies geschieht im Kontext der Sicherung der deutschen Außengrenzen, einer veränderten sicherheitspolitischen Lage an der Ostflanke der NATO, anhaltender Personalprobleme sowie einer Zunahme rechtsextremistischer Vorfälle in der Bundeswehr. Auch im europäischen Ausland ist die Wehrpflicht  ein Thema. So wurde z.B. in Schweden durch eine rot-grüne Regierung beschlossen die Wehrpflicht 2018 wiedereinzuführen.

Was würde dies für junge Männer oder auch Frauen bedeuten? Wie beeinflussen Wehrdienstregelungen die Arbeitsmarkt- und Bildungsentscheidungen junger Menschen? Dies sind Fragen, die auf der Basis der ökonomischen Literatur evidenzbasiert in diesem Beitrag zusammengetragen werden. 

Theoretische Überlegungen ...

....zu potentiellen Arbeitsmarkteffekten

Wie sich der Wehrdienst auf Arbeitsmarktchancen von Wehrpflichtigen auswirkt, ist aus einer ökonomischen Perspektive nicht eindeutig zu bestimmen. Negative Effekte können z.B. durch einen verzögerten Berufseinstieg erwartet werden. So erschwert die Ungewissheit über den genauen Zeitpunkt der Einberufung die Suche nach einer Festanstellung, da davon ausgegangen werden kann, dass Arbeitgeber bevorzugt Männer einstellen, die nicht wehrpflichtig sind oder ihren Dienst bereits abgeleistet („gedient“) haben. Dies führt mitunter dazu, dass Männer in der Zeit bis zur Einberufung häufiger Gelegenheitsbeschäftigungen nachgehen oder sogar arbeitslos sind, was wiederum weitreichende negative Folgen für die spätere Arbeitsmarktsituation haben kann, wenn Wehrpflichtige auf dem Arbeitsmarkt mit gleichaltrigen Männern konkurrieren, die vor und während des Wehrdienstes bereits Berufserfahrung sammeln.

Andererseits kann der Wehrdienst auch positive Effekte auf das Humankapital der Wehrpflichtigen haben; während des Wehrdienstes können z.B. wichtige Fähigkeiten wie Teamarbeit und Disziplin vermittelt werden, die auch auf dem Arbeitsmarkt entlohnt werden. 

....zu potentiellen Bildungseffekten

Die Wehrpflicht kann auch Auswirkungen auf Bildungsentscheidungen haben, da der Wehrdienst für viele Abiturienten einen ansonsten kontinuierlichen Übergang von der weiterführenden Schule an die Universität oder in die Berufsausbildung unterbricht. Zuvor erlerntes Wissen kann somit während des Wehrdienstes verloren gehen und die Nachfrage nach universitärer Bildung durch erhöhte Kosten beeinflussen. Zudem verkürzt sich durch den Wehrdienst in der Regel der Amortisierungszeitraum für Bildungsinvestitionen. Dies könnte die Nachfrage für universitäre Bildung reduzieren. Andererseits gab es in vielen Ländern Regelungen,  die Studierende oft  zeitweilig vom Wehrdienst befreien. Diese Regelungen können Wehrpflichtige dazu veranlassen, ein Studium nur aufzunehmen, um der Wehrpflicht zu entgehen. 

Empirische Befunde

Bis heute herrscht Uneinigkeit über die Effekte der Wehrpflicht in der ökonomischen Literatur. Ein Grund für nicht einheitlichen empirischen Befunde liegt in der Schwierigkeit, die Auswirkungen zu identifizieren. Um Aussagen über die Effekte der Wehrpflicht treffen zu können, müssen Forscher idealtypisch dieselbe Person zum selben Zeitpunkt mit und ohne abgeleistetem Wehrdienst beobachten. Da dies niemals möglich ist, werden unterschiedliche Methoden angewendet, bei denen Männer, die Wehrdienst geleistet haben, mit ähnlichen Männern ohne Wehrdienst verglichen werden. Dies ist wichtig, da die Auswahl von Männern zum Wehrdienst nicht zufällig ist, sondern selektiv erfolgt. Die Kriterien zur Auswahl von Wehrpflichtigen, wie z.B. körperliche Einschränkungen aber auch psychische Eigenschaften, hängen ursächlich mit späteren Chancen auf dem Arbeitsmarkt und Bildungsentscheidungen zusammen. Ein purer Vergleich von gedienten und ungedienten Männern führt daher zu verzerrten Ergebnissen bezüglich des Effektes der Wehrpflicht.

Die meisten Studien nutzen quasi-natürliche Experimente, um dieses Problem zu lösen. Tabelle 1 gibt einen Überblick über einige der bekanntesten Studien. Die überzeugendsten Befunde stammen von Angrist (1990) und Angrist und Krueger (1994). Sie nutzen ein Losverfahren, womit in den USA während des Zweiten Weltkrieges  bzw. während des Vietnamkrieges Männer für den Wehrdienst ausgewählt wurden. Durch die zufällige Auswahl wird sichergestellt, dass sich Wehrpflichtige Männer nicht systematisch von ungedienten Männern unterscheiden. Während Angrist und Krueger (1994) mit Hilfe dieser Methode keine Lohnunterschiede zwischen Veteranen und nicht Veteranen des Zweiten Weltkrieges finden, zeigt Angrist (1990), dass Wehrpflichtige des Vietnamkrieges zunächst 15% weniger verdienten als nicht Wehrpflichtige. Nachuntersuchungen (Angrist und Chen 2011, Angrist et al. 2011) kommen jedoch zu dem Ergebnis, dass dieser Lohnunterschied mit der Zeit abnimmt und im Alter von 50 Jahren verschwindet. Ein Nachteil dieser Studien ist jedoch, dass die untersuchten Wehrpflichtigen tatsächlich im Krieg dienten. Unklar ist, ob sich diese Befunde auf den Wehrdienst in Friedenszeiten übertragen lassen. Zum einen kann die Kriegserfahrung negative Effekte auf die physische und mentale Gesundheit haben, wie Hearst et al. (1986) und Bedard und Deschenes (2006) für Wehrpflichtige des Vietnamkrieges und des Zweiten Weltkrieg zeigen. Andererseits wurden in den USA spezielle Gesetze verabschiedet (z.B. die GI Bill of Rights), die Kriegsdienstveteranen einen leichteren Zugang zu Hochschulen ermöglichte und allgemein die Wiedereingliederung in das Berufsleben vereinfachte.

 

Tabelle 1 – Übersicht ausgewählter Studien zu Lohneffekten des Wehrdienstes

Studien zu Lohneffekten der Wehrpflicht in Friedenszeiten in Europa

Bingley et al. (2015) nutzen ebenfalls eine Wehrdienst-Lotterie, um Lohneffekte für die Geburtsjahrgänge 1976-1983 in Dänemark zu untersuchen. Mithilfe von administrativen Daten der dänischen Streitkräfte, die sie mit individuellen Lohndaten des dänischen Statistikamtes verbinden, zeigen sie, dass Männer ohne Ableisten der Wehrpflicht im Alter von 25-35 im Durchschnitt einen um 2,5% höheren Bruttolohn erhalten.

In der Regel wurden für die Wehrpflicht in Friedenszeiten jedoch keine Lotterien durchgeführt. Deshalb nutzen Forscher alternative Methoden, um die Auswirkungen des Wehrdienstes zu messen. Studien aus Deutschland und Großbritannien vergleichen z.B. Männer kurz vor und nach der Einführung bzw. Abschaffung der Wehrpflicht. Mit der Einführung der Wehrpflicht in Deutschland wurde beschlossen, dass nur Männer, die ab dem 1. Juli 1937 geboren sind, wehrpflichtig waren. Dieser Stichtag hat zu einer fast zufälligen Einteilung von Männern in Wehrpflichtige und Nicht-Wehrpflichtige geführt. Bauer et al. (2012) vergleichen daher Männer, die wenige Monate vor und nach dem Stichtag geboren wurden, finden jedoch keine Lohnunterschiede. Grenet et al. (2011) nutzen ein ähnliches Verfahren – jedoch Regelungen bezüglich der Abschaffung der Wehrpflicht in Großbritannien – um Lohneffekte für Wehrpflichtige zu untersuchen, die in den Jahren 1949 bis 1960 in der britischen Armee dienten. Sie kommen ebenfalls zu dem Befund, dass die Wehrpflicht keine negativen Lohneffekte für Wehrpflichtige nach sich gezogen hat.

Card und Cardoso (2012) vergleichen die Entwicklung der Löhne portugiesischer Männer des Jahrgangs 1967 vor und nach der Einberufung zum Wehrdienst mit denen von Männer, die nicht gedient haben, und finden positive Effekte, besonders für Männer mit niedrigem Bildungsstand.

Im Gegensatz dazu finden Hjalmarsson und Lindquist (2016) für Schweden, dass Männer der Jahrgänge 1970 bis 1980 aus benachteiligten Familien deutlich niedrigere Löhne durch die Wehrpflicht verdienen, während sich die Löhne für Männer mit günstigem sozioökonomischem Hintergrund erhöhen. Um für die Selektion in den Wehrdienst zu kontrollieren, wenden die Autoren ein neues Verfahren an, welches die Tatsache nutzt, dass in Schweden Männer zufällig Wehrdienstbeamten zugewiesen werden, die unterschiedliche Neigungen haben, Männer zum Wehrdienst einzuziehen.

Imbens und van der Klaauw (1995) schauen sich Variation in den Einberufungsquoten der Jahrgänge 1956 bis 1969 in den Niederlanden an und interpretieren den negativen Zusammenhang zwischen der Einberufungsquote und dem Durchschnittsgehalt eines Jahrgangs als negativen Effekt der Wehrpflicht. 

Bildungsentscheidungen

Die empirische Evidenz in Bezug auf den Effekt eines abgeleisteten Wehrdienstes auf anschließende Bildungsentscheidungen ist ebenfalls nicht eindeutig (siehe Tabelle 2). Angrist und Chen (2011) zeigen z.B., dass, durch das Los ermittelte, Veteranen des Vietnamkrieges im Durchschnitt höhere Bildungsabschlüsse erlangen als Nicht-Veteranen. Allerdings führen die Autoren dies vor allem auf die, bereits oben erwähnte, GI Bill zurück, die allen Kriegsteilnehmern einen Universitätszugang garantierte.

Anders sieht es für Wehrpflichtige in Friedenszeiten aus. Hubers und Webbink (2015) finden, dass in den Niederlanden der Anteil der Männer mit Hochschulabschluss des Jahrgangs 1959, der aufgrund einer Sonderregelung komplett von der Wehrpflicht befreit war, deutlich höher liegt als bei benachbarten Jahrgängen. Dies deutet darauf hin, dass Männer durch das Ableisten eines Wehrdienstes eher vom Studium abgehalten werden

Die oben erwähnte Studie von Bingley et al. (2015) zeigt, dass dänische Männer, durch den Wehrdienst später mit einem Hochschulstudium beginnen und daher das Alter beim Abschluss auch höher ist. Jedoch finden sie keine Hinweise dafür, dass Männer durch die Wehrpflicht seltener ein Studium aufnehmen.

Relativ eindeutig sind jedoch die Befunde bezüglich der Auswirkungen der Wehrpflicht auf Bildungsentscheidungen, die darauf abzielen vom Wehrdienst zurückgestellt oder sogar endgültig befreit zu werden. Mehrere Studien in den USA, der Türkei, Deutschland, Italien und Frankreich deuten darauf hin, dass viele Männer ein Studium nur aufnehmen, wenn dies zu einer Befreiung von der Wehrpflicht führt. So finden Card und Lemieux (2001), dass sich Männer in den USA im Vergleich zu Frauen während des Vietnamkrieges mit höherer Wahrscheinlichkeit am College eingeschrieben haben, um der Wehrpflicht zu entgehen.


Tabelle 2 – Übersicht ausgewählter Studien zu Bildungseffekten des Wehrdienstes

Zu einem ähnlichen Ergebnis kommen Maurin und Xenogiana (2007). Sie dokumentieren, dass sich in Frankreich der Anteil der Männer, die sich für ein Hochschulstudium einschreiben, kurz nach der Abschaffung der Wehrpflicht im Jahr 1997 im Vergleich zu den Frauen verringert hat, da für sie der Anreiz durch die Wehrdienstbefreiung während eines Studiums entfallen ist. Zu gleichen Ergebnissen kommen Torun und Tumen (2016). Durch eine Sonderregel im Jahr 1999 konnten sich Männer in der Türkei, die vor dem 31. Dezember 1972 geboren sind, für umgerechnet 8.000 US Dollar vom Wehrdienst freikaufen. Torun und Tumen (2016) finden, dass der Anteil der Hochschulabsolventen unter den Männern, die von der Sonderregelung profitieren konnten, deutlich geringer ist als bei

vergleichbaren Männern, die von der Regelung ausgenommen waren. Ergebnisse aus Deutschland deuten in dieselbe Richtung. Bauer et al. (2014) zeigen mit der gleichen Methode wie in ihrer früheren Studie (Bauer et al, 2010), dass mit der Einführung der Wehrpflicht in Deutschland auch der Anteil der Hochschulabsolventen deutlich anstieg.

Pietro (2009) vergleicht Hochschuleinschreibungen für Schulabsolventen der Jahre 2001 und 2004 in Italien kurz vor und nach der Abschaffung der Wehrpflicht und findet heterogene Effekte: Zwar entscheiden sich nach der Abschaffung deutlich weniger junge Männer aus benachteiligten Familien für ein Hochschulstudium. Allerdings schreiben sich deutlich mehr Männer mit begünstigendem Familienhintergrund an einer Hochschule ein. 

Cipollone und Rosolia (2007) finden, dass die Wehrpflicht bereits Effekte auf das Verhalten von jungen Männern in der Schule haben kann. Wegen eines Erdbebens im Süden Italiens im Jahr 1980 wurden mehrere Jahrgänge aus besonders betroffenen Regionen vom Wehrdienst befreit. Im Vergleich zu Schülern aus nicht betroffenen Regionen, stieg die Abschlussrate der sekundären Schule für die Jungen an, die wussten, dass sie aufgrund der Ausnahmeregelung vom Wehrdienst befreit waren. Eine Erklärung dafür könnte sein, dass viele Jugendliche, deren Schullaufbahn durch den Wehrdienst unterbrochen wird, eine geringe Wahrscheinlichkeit haben anschließend wieder zur Schule zu gehen, um einen Abschluss zu erlagen.

Fazit

Insgesamt liefert die ökonomische Evidenz keine einheitlichen Befunde zu den Auswirkungen der Wehrpflicht. Die Ergebnisse fallen je nach Land sehr unterschiedlich aus. Positive Lohneffekte werden für Portugal  gefunden (Card et. al. 2012), keine Effekte für Deutschland und England (Bauer et al. 2012; Grenet et al. 2011) und negative für die Niederlande (Imbens et al., 1995). Bei den Hochschuleinschreibungen lassen sich positive Effekte in Frankreich, Deutschland und der Türkei beobachten (Maurin und Xenogiana, 2007; Bauer et al., 2014; Torun und Tumen, 2016). In Italien  finden Studien heterogene Effekte, die vom sozioökonomischen Hintergrund abhängen (Cipollone und Rosolia, 2007; Pietro 2013) und Hubers und Webbink (2015) zeigen negative Effekte in den Niederlanden.

Die Verschiedenheit der Ergebnisse in unterschiedlichen Ländern, legt nahe, dass die Auswirkungen der Wehrpflicht stark kontextabhängig sind. Dieser Kontext kann nicht nur regional variieren, sondern auch über die Zeit, weswegen aktuellere Untersuchungen wünschenswert wären. Gerade für Deutschland ist das bedeutsam, da sich die vorhandenen Studien auf einen sehr lang zurückliegenden Zeitraum beziehen, während dem es beispielsweise die Alternative des Zivildienstes noch nicht gab. Daher ist unklar, ob sich die Ergebnisse der Studien für Deutschland (Bauer et al. 2012; 2014) auf heute übertragen lassen. Aktuelle Studien werden dringend benötigt, um die Debatte einer möglicher Rückkehr zur Wehrpflicht auf eine solide Datenbasis zu stellen und mögliche Begleiterscheinung wie etwa negative Lohneffekte in die Überlegungen mit einbeziehen zu können. 

Referenzen

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https://ideas.repec.org/p/iza/izadps/dp10004.html


Frei zugängliche Version: (econstor)
http://hdl.handle.net/10419/172802

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