Direkt zum Inhalt

Anzeichen für eine Reurbanisierung der Industrie

DIW Wochenbericht 47 / 2018, S. 1005-1011

Martin Gornig, Axel Werwatz

get_appDownload (PDF  1.45 MB)

get_appGesamtausgabe/ Whole Issue (PDF  3.89 MB)

Abstract

Wird das verarbeitende Gewerbe, das seit dem Zweiten Weltkrieg die Städte zugunsten weniger verdichteter Räume verlassen hat, in die Innenstädte zurückgelockt? Dieser Bericht analysiert das industrielle Gründungsgeschehen der Jahre 2012 bis 2016, aus dem sich die Standortpräferenzen neuer Unternehmen erschließen. Die Auswertung zeigt, dass die Gründungintensität in den großen Agglomerationen im Durchschnitt um fast 40 Prozent höher ist als in den übrigen Regionen der Bundesrepublik. Verantwortlich für die Attraktivität der Agglomerationen könnten die Vorteile der räumlichen Nähe zu Forschungseinrichtungen und Kundschaft für die neue (digitale) Industrie sein. Entsprechend werden viele Unternehmen in den Innenstädten gegründet. Um die Wachstumspotentiale in den Städten zu erschließen, müssen daher nicht nur die Zuflüsse von Risikokapital, Wissen und Fachkräften gesichert, sondern auch Flächenengpässe beseitigt werden.

Martin Gornig

Forschungsdirektor für Industriepolitik in der Abteilung Unternehmen und Märkte



JEL-Classification: R12;O14;O33
Keywords: cities, manufacturing, start-ups
DOI:
https://doi.org/10.18723/diw_wb:2018-47-2

Frei zugängliche Version: (econstor)
http://hdl.handle.net/10419/187705

keyboard_arrow_up