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Kuratorium berät über Abschluss des Strategieprozesses 2025 – DIW Berlin setzt auf inhaltliche und strukturelle Fokussierung

Pressemitteilung vom 1. Juli 2020

Nach einer sehr guten Bewertung bei der Evaluierung durch die Leibniz-Gemeinschaft hat das Kuratorium des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) heute darüber beraten, wie der begonnene Strategie- und Strukturprozess zum Abschluss gebracht werden soll. Das DIW Berlin hatte diese Veränderungen in Vorbereitung auf die Evaluierung angestoßen, um sich künftigen Herausforderungen zu stellen und sein wissenschaftliches Profil weiter zu schärfen. Der Prozess wurde von verschiedenen internen Arbeitsgruppen und einer vom Kuratorium in Abstimmung mit dem DIW-Vorstand eingesetzten externen Beratergruppe (External Advisory Group – EAG) begleitet. Dabei flossen auch die Empfehlungen der Leibniz-Evaluierungskommission zur künftigen strategischen Ausrichtung des Instituts mit ein.

Das Kuratorium hat heute über die Umsetzung der Vorschläge aus dem Abschlussbericht der EAG beraten. „Die Evaluierung durch die Leibniz-Gemeinschaft hat die hervorragende Entwicklung des Instituts in den vergangenen Jahren deutlich gemacht“, sagte Kuratoriumsvorsitzender Axel Weber. „Nun wird es darauf ankommen, die Strategie des Instituts konsequent weiterzuentwickeln und diese fokussiert umzusetzen.“

Folgende Entscheidungen für die strategische und strukturelle Weiterentwicklung des DIW Berlin wurden getroffen:

Das Institut wird sich künftig auf drei Schwerpunktbereiche fokussieren, um seine Alleinstellungsmerkmale in den Bereichen Wissenschaft, Wissenstransfer, Forschungsinfrastruktur und Nachwuchsförderung weiter zu stärken und auszubauen:

  • Wirtschaftliche und gesellschaftliche Integration in Europa
  • Zukunftssicherung und Nachhaltigkeit
  • Lebensqualität und Verteilung

Die neue Struktur, die eine Fokussierung und Reduzierung der wissenschaftlichen Einheiten von 12 auf 8 beinhaltet, wird zum 1. Oktober 2020 umgesetzt. Die inhaltliche Ausrichtung im Detail wird im weiteren Verlauf des Strategieprozesses 2025 erarbeitet, der im Februar 2021 abgeschlossen sein soll.

Zudem soll ein viertes Vorstandsmitglied mit der Aufgabe eingesetzt werden, die wissenschaftliche Koordinierung zwischen den Abteilungen zu übernehmen. 

Auch im wissenschaftsunterstützenden Bereich sind Reformen geplant, die bereits laufende Prozesse zur Weiterentwicklung insbesondere der Forschungsinfrastruktur, der Personalentwicklung und des Finanzcontrollings aufgreifen und zum Abschluss bringen werden.

DIW-Präsident Marcel Fratzscher dankt dem Kuratorium für die Unterstützung: „Wir freuen uns, dass das Kuratorium unserem Plan zugestimmt hat, das in den vergangenen Jahren deutlich gewachsene Institut fit für die Zukunft zu machen. Mit der neuen Strategie 2025 wollen wir als DIW Berlin unseren Weg weitergehen und neben exzellenter Forschung auch die wichtigen gesellschaftspolitischen Debatten unserer Zeit mit gestalten.“

Das Kuratorium hat bei seiner heutigen Sitzung zudem die Einsetzung einer Kommission beschlossen, die die Nachfolge seines Vorsitzenden Axel Weber regeln soll. Weber hatte bereits bei seiner Wiederwahl im November 2019 darauf hingewiesen, nicht für eine volle zweite Amtszeit von vier Jahren zur Verfügung zu stehen. „Das DIW Berlin befindet sich auf einem exzellenten Weg. Es ist daher der richtige Zeitpunkt für mich, den Vorsitz des Kuratoriums in absehbarer Zeit abzugeben“, erklärt Weber zu seiner Entscheidung. „Ich bin sehr zuversichtlich, dass das DIW Berlin mit der Strategie 2025 gut gerüstet ist und sich auch künftig in der sich wandelnden Welt der Wissenschaften sehr gut positionieren wird.“

 

 

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