Publikation vom 22. April 2021
Die Deutschen sparen häufig zu wenig für ihre Altersversorgung, ihre Geldanlagen sind unzureichend diversifiziert und oft renditeschwach. Zudem gelten fast 10 Prozent der Bevölkerung als überschuldet, viele sind auch zu teuer verschuldet indem sie beispielsweise permanent ihr Girokonto überziehen. Schon Jugendliche überschulden sich wegen zu teurer Handy-Verträge.
Diverse Maßnahmen, von Schulungsmaterial über spezielle Kurse bis zum Schulunterricht, zielen darauf die fehlende Finanzbildung zu verbessern. Demnach umfasst finanzielle Bildung eine Menge an Instrumenten, umsuboptimalem Verhalten entgegen zu wirken. Finanzielle Bildung ist jedenfalls ein umstrittenes Thema, und das wegen seiner beiden Bestandteile: Finanzen sind vielen suspekt und Bildung gilt zwar generell als anstrebenswert, aber strittig ist, was dies konkret bedeuten soll.
Die neuen Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung 1/2021 beinhalten neun Aufsätze. Die Beiträge sind tendenziell so geordnet, dass sie vom ökonomischen Mainstream ausgehen, bis hin zu der Vorstellung, dass ein Schulfach Wirtschaft sinnvoll sei. Dann wird die Kritik daran präsentiert, ausgehend von der Kritik an solch einem Schulfach. Den dritten Teil dieses Hefts bilden zwei Beiträge, die Vorschläge über die Kontroverse um eine curriculare finanzielle Bildung hinaus machen.
Die Vierteljahrshefte erscheinen bei Duncker & Humblot.
Die Ausgabe umfasst Beiträge von:
Themen: Bildung , Finanzmärkte