Medienbeitrag vom 8. Februar 2022
Fehler sind menschlich, sie passieren. Ärgerlich ist, wenn sie mit Ansage gemacht werden. Und noch ärgerlicher ist, wenn sie sich wiederholen. Bei der Gaspipeline Nord Stream ist genau das geschehen.
Dieser Beitrag erschien erstmals am 8. Februar 2022 bei RND.de.
Schon 2005, als Gerhard Schröder und Wladimir Putin den Bau der ersten Doppelröhre vereinbart haben, hatten wir vom DIW empfohlen, besser ein Terminal für Flüssiggas zu bauen. So eine Entladestation für Tankschiffe hätte uns in die Lage versetzt, Gas aus vielen Lieferländern zu beziehen und die Abhängigkeit von Russland zu mindern.
Damals hat die Bundesregierung nicht auf unseren und den Rat anderer Experten gehört. Schlimmer noch: Sie wiederholte den Fehler 2013 mit Nord Stream 2. Jetzt stecken wir inmitten eines fossilen Großkonfliktes und einer drohenden militärische Eskalation.
Um aus dem Dilemma herauszukommen, müssen drei Dinge geschehen:
Die meisten Fehler lassen sich korrigieren. Man muss es nur wollen.
Themen: Energiewirtschaft