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Ist Deutschlands Innovationssystem international wettbewerbsfähig?

Pressemitteilung vom 8. Juli 2008

Die Innovationsfähigkeit einer Volkswirtschaft ist wesentlich für ihre Position im internationalen Wettbewerb verantwortlich. Die Stärken und Schwächen Deutschlands in diesem Feld werden seit Jahren kontrovers diskutiert. Dies gilt umso mehr, als die so genannten Aufholländer, allen voran China und Indien, ihre Position deutlich verbessern konnten. Mit dem Sammelband zum Thema „Nationale Innovationssysteme im Vergleich“, herausgegeben von Heike Belitz und Mechthild Schrooten, leistet das DIW Berlin einen Beitrag zur wirtschaftswissenschaftlichen Diskussion in diesem Themenfeld. Der Blick der zehn Beiträge richtet sich sowohl auf die führenden innovationsgetriebenen Industrieländer als auch auf dynamische Entwicklungen in ausgewählten asiatischen Schwellenländern.
Wo steht die deutsche Volkswirtschaft in Bezug auf ihre Innovationsfähigkeit? Wie lässt sich die Leistungsfähigkeit nationaler Innovationssysteme messen und vergleichen? Welche Faktoren bestimmen sie? Gehen die asiatischen Länder beim Ausbau ihrer Innovationssysteme einen eigenen Weg? Diese und andere Fragen stehen im Mittelpunkt des Vierteljahrsheftes zur Wirtschaftsforschung 2/2008. Fallstudien und wirtschaftshistorische Beschreibungen, Querschnittsvergleiche statistischer Kennzahlen und zusammengefasste Indikatoren werden in den vorwiegend empirischen Analysen eingesetzt. „Die Beiträge bieten ganz unterschiedliche Perspektiven und Bewertungsmaßstäbe und vermitteln neue Einsichten in Aufbau und Funktionsweise nationaler Innovationssysteme“, erklärt Mit-Herausgeberin Heike Belitz. Aus ihren Ergebnissen lassen sich vier wichtige Forderungen an die deutsche Innovationspolitik ableiten: 1. Investitionen in Bildung verstärken. 2. Teilhabe breiter Bevölkerungsschichten an Innovationsprozessen fördern. 3. Innovationsanreize stärken und Vielfalt des nationalen Innovationssystems sichern. 4. Chancen der internationaler Zusammenarbeit nutzen. Das DIW Berlin gibt die „Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung“ seit 1927 heraus. In den Sammelbänden werden Aufsätze zu aktuellen wirtschaftspolitischen Fragestellungen veröffentlicht, die sich an Leserinnen und Leser in Wissenschaft, Politik und Wirtschaft wenden .

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