Medienbeitrag vom 5. September 2024
Dieser Gastbeitrag erschien am 3. September 2024 bei Focus Online.
Den Unternehmen soll nicht eine Produktion nach Wetterlage vorgeschrieben werden, sondern sie sollen Flexibilitätspotenziale erschließen. Mit Flexibilität kann Energie, die bei viel Wind und Sonne erzeugt wird, in Stunden mit geringer Erzeugung verschoben werden. Das reduziert den Einsatz konventioneller Energie und damit Emissionen sowie Kosten und Preisrisiken fossiler Energieträger.
Die Flexibilität ergibt sich dabei nicht aus einer Reduktion der Industrieproduktion, sondern durch Investitionen in Speicheroptionen und hybride Energieversorgungskonzepte. So betragen zum Beispiel die Investitionskosten für Wärmespeicher einen Bruchteil der Kosten für Batteriespeicher, und sie benötigen deutlich weniger seltene Erden und Grundfläche. Allerdings fällt Flexibilität nicht vom Himmel – und bisher reduzieren drei Fehlanreize aus Netzregulierung und Strommarktdesign die Wirtschaftlichkeit und damit die Anreize, Flexibilität zu erschließen.
Themen: Energiewirtschaft , Industrie , Klimapolitik , Unternehmen