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Das DIW Berlin trauert um Horst Siebert

Pressemitteilung vom 3. Juni 2009

Das DIW Berlin trauert um Prof. Dr. Horst Siebert, den langjährigen Präsidenten des Instituts für Weltwirtschaft (IfW) in Kiel, der am 2. Juni 2009 in der Schweiz verstarb. „Mit Professor Siebert verlieren wir einen herausragenden Wissenschaftler unserer Zeit, sowie einen hoch geschätzten Mentor und Kollegen“, sagte DIW-Präsident Klaus F. Zimmermann in Berlin. „Wie kaum ein anderer vermochte er es, Zuhörer und Gesprächspartner auch über die Fachgrenzen hinaus für ökonomische Fragen zu interessieren.“
Als Präsident des IfW in Kiel von 1998 bis 2003 war Siebert einer der prägenden Köpfe für die Forschung und Politikberatung in den Jahren der großen wirtschaftlichen Umbrüche in Deutschland und Europa. Sein Sachverstand in wirtschaftspolitischen Fragen sowie in seinem Spezialgebiet, der Außenwirtschafts- und Entwicklungsökonomie fand international Anerkennung. Zu seinem Bekanntheitsgrad trug auch sein Wirken in nationalen und internationalen Gremien bei, zwischen 1990 und 2003 war er Mitglied des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Für seine wissenschaftlichen Verdienste erhielt Siebert viele Preise und Auszeichnungen - zuletzt den Hayek-Preis „für sein jahrzehntelanges öffentliches Eintreten für eine freiheitliche Wirtschaftsordnung auf nationaler wie auf internationaler Ebene in Wissenschaft und Publizistik“, wie es die Stiftung formulierte. „Auch für sein Engagement als Umweltökonom werden wir Professor Siebert als brillanten Vordenker und Experten in Erinnerung behalten“, sagte Zimmermann.
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