Durch die Zusammenlegung von Sozialhilfe und Arbeitslosenhilfe zum Arbeitslosengeld II kam es zu starken Veränderungen bei den verfügbaren Einkommen der Leistungsbezieher. Mehr als die Hälfte der Personen in Haushalten, die zuvor entweder Arbeitslosenhilfe oder Sozialhilfe bezogen, mussten Einbußen hinnehmen. Besonders häufig war dies bei Single-Haushalten und kinderlosen Paaren der Fall. Etwa ein ...
Vor dem Beitritt zur EWU wurde die Fiskalpolitik durch den möglichen Ausschluss einer einzelnen Währung diszipliniert. Nach dem Beitritt erfolgt diese Disziplinierung durch den Stabilitäts- und Wachstumspakt. Im vorliegenden Aufsatz wird die in beiden Regimen ausgeübte Disziplinierung an drei verschiedenen Kriterien überprüft: der Wahrscheinlichkeit, das 3 %-Kriterium zu verletzen, der Wahrscheinlichkeit, ...
Das Einstimmigkeitsprinzip lässt eine wünschenswerte Reform des Stabilitätsund Wachstumpaktes in der nächsten Zeit unwahrscheinlich erscheinen. Als praktikable Alternative erscheint es aber möglich, seitens der Kommission nationale Abweichungen dann zu erlauben, wenn diese dem Geist der Verträge entsprechen und ein generalisierbares Experiment für eine spätere Neuformulierung darstellen. Als Beispiel ...
Die Fusion von Arbeitslosenhilfe und Sozialhilfe zur Grundsicherung für Arbeitsuchende, die mit dem Vierten Hartz-Gesetz zum 1. Januar 2005 vollzogen wurde, hat eine längere Vorgeschichte. Der Handlungsbedarf war bereits einige Zeit diskutiert worden. Im Zentrum stand dabei die Kritik an der Doppelstruktur der Sozialleistungen und an den "Verschiebebahnhöfen" zwischen den beiden Systemen. Auf der einen ...
We examine optimal taxation and social insurance if insurance markets are imperfect. This requires the development of a theory of labor supply under uncertainty. We show that the case for social insurance is not generally reinforced by adverse selection in insurance markets as social insurance will have welfare-decreasing effects on the labor market. Furthermore, positive and normative implications ...