Mehr Initiative, mehr Geld, mehr Durchsetzungskraft: Dass in Deutschland viel zu wenige neue Wohnungen entstehen, ist kein Naturgesetz. Es ließe sich ändern. Wenn die Politik es denn will. Der Wohnungsbau blickt in den Abgrund – zumindest legen dies die Zahlen zu Baugenehmigungen und Aufträgen im Wohnungsbau nahe. Der Grund hierfür ist aber mitnichten, dass nach Jahren der Knappheit der Bedarf an Wohnraum ...
Konstantin A. Kholodilin analysiert die Lage auf dem Immobilienmarkt und fordert von der Politik, den Wohnungsbau wieder anzukurbeln statt Investoren durch Eingriffe zu verunsichern. Jahrelang boomte der Wohnungsbau in Deutschland: Von 2009 bis 2020 stieg die Zahl der neu fertiggestellten Wohnungen jedes Jahr um durchschnittlich sechs Prozent. Im Jahr 2021 gab es dann zum ersten Mal seit mehr als einem ...
Das Statistische Bundesamt hat heute bekannt gegeben, dass im vergangenen Jahr in Deutschland rund 0,6 Prozent mehr Wohnungen fertiggestellt wurden als 2021. Die Entwicklung kommentiert Konstantin Kholodilin, Immobilienökonom im Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin), wie folgt:
Kaufpreise waren 2023 um zwei Prozent niedriger als im Vorjahr – Verschlechterte Finanzierungsbedingungen durch Zinswende führten zu Preiskorrekturen – Mieten sind aber um drei Prozent gestiegen – Politik sollte Wohnungsbau ankurbeln Die Immobilienpreise in Deutschland sind erstmals seit 2010 gesunken: Baugrundstücke, Eigenheime und Eigentumswohnungen in über 150 deutschen Städten waren 2023 durchschnittlich ...