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Wirtschaftliche Perspektiven Berlins: Entwicklungsschwerpunkte und Handlungsoptionen

Abgeschlossenes Projekt

Projektleitung

Kurt Geppert

Projektzeitraum

1. Dezember 2006 - 30. März 2009

Auftraggeber*innen

Hans-Böckler-Stiftung

Kooperationspartner*innen

wmp consult, Hamburg; regioconsult Berlin
Berlin befindet sich mehr als 15 Jahre nach dem Fall der Mauer noch immer in einer ökonomisch und sozial äußerst angespannten Lage. Die Wirtschaftskraft der Stadt erreicht nur die Hälfte des Niveaus der führenden deutschen und europäischen Metropolen, und die Arbeitslosigkeit liegt weit über dem Bundesdurchschnitt. Sind die gegenwärtigen Probleme lediglich Ausdruck einer schwierigen Übergangsphase, oder markieren sie ein dauerhaftes wirtschaftliches Hinterherhinken der Stadt? Es ist kaum zu bezweifeln, dass Berlin erhebliche Potenziale für eine dynamische Entwicklung wissensbasierter Industrie- und Dienstleistungsproduktion besitzt, die Frage ist aber, in welchem Umfang und auf welche Weise diese Potenziale tatsächlich genutzt werden können. Welche gewohnten Politikmuster müssen sich ändern, welche konkreten Handlungsoptionen lassen sich identifizieren?

Untersuchungsdesign

Das Forschungsprojekt gliedert sich in drei große Blöcke:

  • Trendanalyse,
  • Politikanalyse
  • Entwicklung von Handlungsstrategien.

Leitidee der Trendanalyse ist die konkrete Bewertung der relativen Stärken und Schwächen der Stadt im interregionalen Vergleich. In Anbetracht der fortschreitenden politischen und wirtschaftlichen Integration Europas reicht dabei eine rein nationale Perspektive bei weitem nicht aus. Berlin ist die drittgrößte Stadt in der erweiterten Europäischen Union. Die Analyse der ökonomischen Position und der Perspektiven Berlins soll daher auch in einen Vergleich der großen europäischen Ballungsräume eingebettet werden.

Ausgangspunkt der Politikanalyse bilden fiskalpolitische Überlegungen, da die Finanzausstattung die Handlungsmöglichkeiten der Stadt weitgehend determinieren. Dabei sind anhand von Vergleichsanalysen auch Anhaltspunkte dafür zu gewinnen, welche Finanzausstattung für eine Hauptstadt in Europa angemessen erscheint. Regional vergleichende Analysen sind auch vorgesehen, um die Anforderungen an das Politikmanagement der Stadt zu definieren und Ansatzpunkte einer Politikreform zu beschreiben. Im Zentrum stehen dabei eigene Befragungen bei Verbänden, Gewerkschaften, politischen und wissenschaftlichen Institutionen sowie bei Unternehmen. Zusammen mit den Ergebnissen der Trendanalyse bilden diese Informationen die Grundlage für die Entwicklung von Handlungsstrategien und konkreten Schlüsselprojekten.

DIW Team

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