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Flexiblere und bedarfsgerechtere Kinderbetreuung: Verbesserungspotentiale in Berlin

Bericht vom 26. Januar 2011

DIW-Forschungsdirektorin Katharina Spieß im Familienbeirat

Mehr Hilfen für Eltern, damit sie Familie und Beruf flexibel und bedarfsgerecht unter einen Hut bringen – dies fordert der Berliner Beirat für Familienfragen in seinem heute vorgelegten Familienbericht 2011.
Der Beirat übergab seinen Bericht heute an den Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit. Zu den Mitgliedern des Beirats zählt die renommierte Familien- und Bildungsökonomin C. Katharina Spieß, die dieses Themenfeld im DIW Berlin als Forschungsdirektorin betreut.


Der Ende Januar vorgestellte Familienbericht ist politisch brisant, gehört die Familien- und Bildungspolitik schon im Vorwahlkampf zu den Berliner Abgeordnetenhauswahlen im September zu den zentralen Themen.

„Bei der Kinderbetreuung hat Berlin heute einen guten  Standard, hinter den kein anderes Bundesland mehr zurückfallen sollte,“ fasst Katharina Spieß die Situation bei der frühkindlichen Bildung und Betreuung zusammen. „Das reicht aber noch nicht aus, wenn wir bessere Beschäftigungschancen für Frauen und vor allem bessere Bildungschancen für Kinder haben wollen.“ Der Beirat plädiert deshalb dafür, die Kinderbetreuungsangebote frühmorgens und abends zu erweitern, aber insbesondere auch Familienzentren bzw. Eltern-Kind-Zentren auszuweiten. Außerdem sollten Familienbüros in den Bezirken eingerichtet werden als Anlaufstelle für Fragen. Die Arbeitgeber forderte das Gremium auf, die Arbeitszeiten flexibler und damit familienfreundlicher zu gestalten.


Der Familienbeirat wurde vom Berliner Senat berufen. In dem Gremium arbeiten Vertreterinnen und Vertreter  aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft sowie sozialen Verbänden und Glaubensgemeinschaften mit. C. Katharina Spieß ist Professorin an der FU Berlin und Forschungsdirektorin des DIW Berlin.

http://www.familienbeirat-berlin.de/familienbericht.html

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