Liebe Kolleginnen und Kollegen,
so langsam kommt das Arbeitsleben etwas zur Ruhe, viele können etwas unbeschwerter als im letzten Jahr die Sommertage und ihren Urlaub genießen. Bevor es dann im Spätsommer wieder so richtig losgeht:
Save the date für die SOEP User Conference 2022 vom 30. Juni bis 1. Juli in Berlin
Für unsere deutschsprachigen Leser*innen:
Beachten Sie bitte unsere Stellenangebote:: Wir suchen unter anderem dringend (für uns etwas ungewöhnlich) Personen mit IT-Hintergrund. Alle unsere Stellenangebote auf dieser Seite.
Außerdem: Viele Indikatoren für den 6. Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung, der im Mai verabschiedet wurde, wurden mit Hilfe der SOEP-Daten gebildet. Auf dieser Seite haben wir Ihnen die wichtigsten Links auch zur wissenschaftlichen Begleitforschung mit SOEP-Daten zusammengestellt.
Auch in zwei aktuellen DIW-Wochenberichten werden SOEP-Daten genutzt: Eingewanderte bauen zögerlich Bindungen an Parteien in Deutschland auf und Vermögensbildung: Immobilien sind Schwelle und Schlüssel zugleich.
Mit den besten Wünschen für einen entspannten Sommer
Uta Rahmann
Die wichtigsten Neuigkeiten für die Edition 2019:
Wie schon im letzten Newsletter berichtet, wird die Feldarbeit des SOEP seit diesem Jahr durch die Firma Infas durchgeführt. Zur Zeit sind die Hauptsamples von SOEP-Core im Feld und wir freuen uns mitteilen zu können, dass die laufende Befragungen gut angelaufen sind. Infas präsentiert das SOEP für die Befragten zudem mit einer neuen frischen Webseite .
Menschen mit niedriger schulischer und beruflicher Bildung sind häufiger von Infektionen mit SARS-CoV-2 betroffen, wie jetzt erste Ergebnisse des Corona-Monitoring bundesweit (RKI-SOEP-Studie) zeigen. Darüber hinaus zeigt die Studie, dass bis November 2020 etwa zwei von 100 Erwachsenen in Deutschland eine Infektion mit SARS-CoV-2 hatten. Das sind etwa doppelt so viele wie aus den Meldezahlen für den genannten Zeitraum bekannt. Für die Studie hatten etwa 15.000 Erwachsene einen SARS-COV-2-Antikörpertest durchgeführt und einen Fragebogen beantwortet.
Weitere Informationen im Factsheet des RKI und auf unserer Projektseite.
Der Bericht ist online kostenlos verfügbar (PDF, 5.39 MB) und kann auch gedruckt bei uns angefordert werden (soepmail@diw.de).
Sie trifft eher Jüngere und macht depressiv: Was soziale Ausgrenzung im Alltag auslösen kann
Menschen grenzen andere aus. Das ist ein allgegenwärtiges Verhalten und kann in vielen Bereichen auftreten. In einer großen Befragungsstudie hat ein Forschungsteam der Universitäten Koblenz-Landau, Mannheim und Basel erlebte soziale Ausgrenzung erstmals im Alltag und über einen längeren Zeitraum untersucht. Die Forschenden wollten herausfinden, welche Faktoren es mehr oder weniger wahrscheinlich machen, dass Menschen in ihrem Alltag ausgegrenzt werden und welche langfristigen Konsequenzen Ausgrenzung nach sich zieht. Die zentralen Ergebnisse der Studie: Jüngere Erwachsene erleben mehr Ausgrenzung als ältere und ein verstärktes Maß an erlebter sozialer Ausgrenzung macht es wahrscheinlicher, in den darauffolgenden Jahren an Depression zu erkranken. Mehr in der Pressemitteilung der Universität Koblenz-Landau auf Deutsch.
Rudert, S. C., Janke, S. & Greifeneder, R. (2021). Ostracism breeds depression: Longitudinal associations between ostracism and depression over a three-year-period. Journal of Affective Disorders Reports. doi: https://doi.org/10.1016/j.jadr.2021.100118
Rudert, S. C., Janke, S. & Greifeneder, R. (2020). The experience of ostracism over the adult life span. Developmental Psychology, 56(10), 1999-2012. doi: https://doi.org/10.1037/dev0001096