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Corona-Monitoring bundesweit – Welle 2: Überblick zu ersten Ergebnissen

Diskussionspapiere extern

Robert Koch-Institut (RKI), Sozio-oekonomisches Panel (SOEP)

Berlin: Robert Koch-Institut (RKI), 2022,
(GBE Faktenblatt)

Abstract

Unter Berücksichtigung aller in der Studie erhobenen Informationen wird geschätzt, dass etwa 10 Prozent der Erwachsenen bis zum Jahreswechsel 2021/22 eine Infektion mit SARS-CoV-2 hatten. Diese relativ niedrige Infektionsquote nach einer etwa zweijährigen Pandemiedauer ist als Erfolg der Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie zu werten. Weiterhin wird geschätzt, dass bis zum Jahreswechsel 2021/22 etwa 90 Prozent der Erwachsenen mindestens einmal geimpft waren und einen weiteren Antigenkontakt durch Impfung oder Infektion hatten und somit als grundimmunisiert gelten können. Bei fast einem Drittel der über 18-Jährigen konnte mindestens eine zweimalige Impfung und ein weiterer Antigenkontakt nachgewiesen werden. Diese ersten Ergebnisse können zur Einschätzung beitragen, wie der Impf- und Antikörperstatus gegen SARS-CoV-2 in der Bevölkerung ist. Bei der Interpretation der Ergebnisse müssen, wie bei allen seroepidemiologischen Studien, methodische Limitationen berücksichtigt werden. Die Ergebnisse sprechen – auch unter Berücksichtigung der bis heute weiter angestiegenen Impfquoten – dafür, dass weiterhin ein Fokus auf die Verbesserung des SARS-CoV-2-Impfschutzes gelegt werden sollte, insbesondere in Hinblick auf die Auffrischimpfungen.

Themen: Gesundheit

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