Nicht-referierte Aufsätze
Oliver Bruttel, Arne Baumann, Matthias Dütsch
In: Perspektiven der Wirtschaftspolitik 20 (2019), 3, 237
Vor Einführung des gesetzlichen Mindestlohns in Deutschland gab es eine Reihe von Prognosen zu den möglichen Beschäftigungseffekten. Entgegen dem damals herrschenden Konsens haben die inzwischen vorliegenden empirischen Analysen nur begrenzte negative Beschäftigungseffekte identifiziert. Nach einer Gegenüberstellung von Prognosen und empirischen Evaluationsstudien erörtern die Autoren mögliche Gründe für diese Diskrepanz. Dabei gehen sie insbesondere auf den internationalen Forschungsstand sowie auf die Art der theoretischen Modelle ein, die den Prognosen zugrunde gelegt wurden. Zudem weisen sie auf andere Anpassungskanäle hin, über die Betriebe die gestiegenen Lohnkosten kompensiert haben, die aber in den früheren Prognosen nicht berücksichtigt wurden.
Themen: Verteilung, Ungleichheit, Arbeit und Beschäftigung
Keywords: Mindestlohn; Prognosen; Evaluation; evidenzbasierte Politikberatung
Externer Link:
https://www.degruyter.com/view/journals/pwp/20/3/article-p237.xml
DOI:
https://doi.org/10.1515/pwp-2018-0035