Wissensintensive Dienstleistungen

Wissensintensive Dienstleistungen

Bei wissensintensiven Dienstleistungen ist der Anteil der mit Forschung, Entwicklung, Planung, Konstruktion und Design befassten Mitarbeiter und/oder der Anteil der Beschäftigten mit Universitäts- oder Fachhochschulabschluss überdurchschnittlich hoch. Überdurchschnittlich bedeutet mindestens 20 Prozent über dem jeweiligen Durchschnittswert der gewerblichen Wirtschaft in den EU-15 und den USA insgesamt. Typische wissensintensive Dienstleistungen sind beispielsweise

  • Telekommunikation und Informationsdienstleistungen
  • Finanz- und Versicherungsdienstleistungen
  • Rechts- und Steuerberatung, Wirtschaftsprüfung
  • Unternehmensberatung
  • Forschung und Entwicklung
  • Werbung und Marktforschung
  • Gesundheitsdienste
  • Kreative und künstlerische Tätigkeiten

Im weltweiten Vergleich dominieren bei den wissensintensiven Dienstleistungen die USA. Eine Ausnahme sind die unternehmensorientierten Dienstleistungen, auf die Deutschland am stärksten ausgerichtet ist. Eine wichtige Ursache dafür ist ihre enge Verbindung zu den in Deutschland besonders starken forschungsintensiven Industrien, für die etwa Marktforscher, Industriedesigner, Ingenieurdienstleister und technische Labore Vorleistungen erbringen.

In Deutschland werden Studien und wissenschaftliche Analysen in dem Bereich überwiegend auf Basis der regelmäßig aktualisierten Listen von NIW/ISI und ZEW durchgeführt.

Siehe auch Forschungsintensive Industrie

Das DIW Glossar

Das DIW Glossar ist eine Sammlung von Begriffen, die in der wissenschaftlichen Arbeit des Instituts häufig verwendet werden. Die hier gelieferten Definitionen sollen dem besseren Verständnis der DIW-Publikationen dienen und wichtige Begriffe aus der empirischen Wirtschafts- und Sozialforschung so prägnant wie möglich erklären. Das Glossar hat keinen Anspruch auf lexikalische Vollständigkeit.

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