Soziale Ungleichheit bleibt in vielen entwickelten Wohlfahrtsstaaten eine zentrale Herausforderung. Grundlegende gesellschaftliche Veränderungen wie die Alterung der Bevölkerung, sich wandelnde Geschlechterrollen, veränderte Familienstrukturen und Transformationen auf den Arbeitsmärkten können diese Ungleichheiten beeinflussen. Als Reaktion darauf untersucht die Forschungsgruppe „Lebensverlauf und Ungleichheit“, wie sich soziale Ungleichheiten innerhalb und zwischen den Lebensverläufen von Individuen in unterschiedlichen und sich wandelnden gesellschaftlichen Kontexten entwickeln. Die Gruppe arbeitet an der Schnittstelle von Soziologie, Demografie und Ökonomie und konzentriert sich hauptsächlich auf Vermögens- und Arbeitsmarktungleichheiten. Die Gruppe nutzt vorwiegend internationale Längsschnittdaten aus Haushaltsbefragungen und öffentlichen Registern, analysiert diese Daten theoriegeleitet und setzt moderne quantitative Methoden ein.