Personen mit einem höheren Bildungsniveau nutzen PC und Internet wesentlich häufiger als Personen mit einem geringeren Bildungsniveau. Sie verwenden den Computer auch häufiger zu Bildungszwecken, während Personen mit geringerer Bildung den Computer mehr im Freizeitbereich einsetzen. Dies sind einige Ergebnisse des aktuellen Wochenberichts 19/2006 des DIW Berlin, der sich auf Daten einer Sondererhebung des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) stützt, die von TNS-Infratest Sozialforschung, München, im Auftrag des DIW Berlin durchgeführt wurde. Die Zahlen verweisen insgesamt auf eine Verfestigung der digitalen Spaltung in Deutschland.
Im Jahr 2005 nutzten in Deutschland 62 % der über 16-Jährigen einen Computer und 53 % das Internet. Erwartungsgemäß ist dieser Anteil bei der ältesten Geburtskohorte am geringsten und steigt in den jüngeren Geburtskohorten kontinuierlich an. Männer nutzen Computer und Internet zu einem höheren Prozentsatz im beruflichen Bereich als Frauen. Bei der privaten Nutzung liegen hingegen Männer und Frauen beinahe gleichauf. Das Programmieren ist jedoch weiterhin – unabhängig vom Alter – eine Männerdomäne. Männer schätzen zudem in der Regel ihre eigene Internetkompetenz höher ein als Frauen.