Verkehr: Welcher Weg führt in die Nachhaltigkeit?

Pressemitteilung vom 6. Oktober 2010

Neues Vierteljahrsheft zur Wirtschaftsforschung 2010

  • Mehr als ein Viertel der deutschen Bevölkerung fühlt sich durch Lärmbelästigung im Wohnumfeld gestört.
  • Zeit ist Geld: Von allen im Straßenverkehr anfallenden sozialen Kosten fallen die von Staus verursachten Kosten – vor CO2-Emissionen, Unfällen oder Lärm – am stärksten ins Gewicht.
  • Viele Probleme des Verkehrssektors – wie Lärmbekämpfung, eine gute verkehrstechnische Anbindung – sind nicht nur Sache der Verkehrspolitik, sondern ein Gebot der sozialen Gerechtigkeit.

Die deutsche Wirtschaft ist abhängig von der Mobilität von Personen und Gütern. Doch dem positiven Beitrag des Verkehrs zur wirtschaftlichen Entwicklung stehen seine negativen Wirkungen gegenüber: Umweltbelastung, Lärm, Unfälle, Staus, Zerschneidung von Landschaften.

Die Politik versucht seit langem, diese Begleiterscheinungen zu begrenzen. Doch die aktuelle Diskussion um die Nachhaltigkeit des Verkehrs konzentriert sich sehr auf die Reduktion der CO2-Emissionen. Dies ist zwar ein wichtiger Schritt hin zu einem nachhaltigen Verkehrssystem – Probleme wie Unfälle, Lärm, Staus lässt er jedoch ungelöst.

Das neue Vierteljahrsheft zur Wirtschaftsforschung widmet sich der Nachhaltigkeit im Verkehrssektor. Nationale und internationale Autoren aus Wissenschaft und Praxis geben einen umfassenden Einblick in den Forschungsstand dieses zentralen Politikfelds.

Sie beschäftigen sich mit den gesellschaftlichen Kosten des Verkehrs durch Staus, Unfälle, Umweltschäden, Lärm und Klimawandel; mit Konsequenzen der Zersiedlung und dem enormen Finanzbedarf des Verkehrssektors. Aus ihren Studien leiten sie ordnungs- und preispolitischen Maßnahmen ab, die jetzt ergriffen werden müssen, um die Folgen des Verkehrs zu mildern.

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