Krieg und häusliche Gewalt

DIW Roundup 41, 5 S.

Johannes P. Rieckmann

2014

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21. Oktober 2014 I Dr. Johannes Rieckmann jrieckmann@diw.de

Kriegerische und kriegsähnliche gewaltsame Auseinandersetzungen haben eine Vielzahl von Folgen, von denen die physischen Verheerungen lediglich einen Teilbereich darstellen. Unter anderem rücken die Auswirkungen auf Verhalten und Psyche mehr und mehr in den Fokus wirtschaftswissenschaftlicher Forschung. Diese Auswirkungen beinträchtigen nicht nur Individuen, sondern sind auch aus gesellschaftlicher Sicht oft schädlicher Natur. Beispielsweise trifft dies auf die Erhöhung der Inzidenz von häuslicher Gewalt zu, die auf mutmaßlich mehrere Wirkungskanäle zurückzuführen ist.

Unweit der Außengrenzen Europas – in Syrien und dem Nordteil des Irak, an der Südostgrenze der Türkei und innerhalb in der Ukraine – entfalten sich derzeit gewaltsame Konflikte. Bürgerkriegsartige Auseinandersetzungen haben nicht nur oft drastische Folgen für die unmittelbar Beteiligten, sondern hinterlassen darüber hinaus Spuren bei sich in räumlicher Nähe aufhaltenden unbeteiligten Personen. Rationale (z.B. konkretes Sicherheitsbedürfnis) wie auch irrationale Faktoren (z.B. diffuse Furcht) verändern das Verhalten von direkt Beteiligten – Tätern wie auch überlebenden Opfern – sowie von Menschen, in deren Wohn- und Arbeitsumgebung solche Gewalttaten stattfinden. Dies trifft sogar dann zu, wenn die Unbeteiligten nicht direkt Zeuge des Geschehens werden, sondern lediglich mittelbar und zeitverzögert Kenntnis davon erlangen. Dies kann zum Beispiel durch Medienberichterstattung oder Hörensagen geschehen.

Diese Verhaltensänderungen müssen nicht immer persönliche oder gesellschaftliche Nachteile mit sich bringen. Oft sind die längerfristigen Effekte der zu beobachtenden Verhaltensweisen eher unklar, bisweilen sogar wünschenswert. So konnte beispielsweise gezeigt werden, dass Gewaltopfer im weiteren Leben eine erhöhte politische Aktivität an den Tag legen (Blattman, 2009). Auch neigen Menschen, die gewaltsame Konflikte erlebt haben, später zu risiko-affinerem Handeln, außerdem zu altruistischerem Verhalten gegenüber ihren Nachbarn (Voors et al., 2012). Jedoch gibt es auch entschieden schädliche Verhaltensänderungen.

Häusliche Gewalt

So zeigen mittlerweile Untersuchungen (beispielsweise Gallegos und Gutierrez, 2011 und Noe und Rieckmann, 2013), dass auch die Inzidenz häuslicher Gewalt im Zusammenhang mit gewaltsamen Konflikten steigt. Zwar werden sowohl Männer als auch Frauen zu Tätern und Opfern (Straus, 1993; Karnofsky, 2005). Allerdings sind die Täter meist die männlichen Partner in Beziehungen, wohingegen die meisten Opfer weiblich sind (Aizer, 2010). Auch innerhalb der europäischen Staaten ist das ein Thema, wie die im März diesen Jahres veröffentlichte Studie der Europäischen Union zeigt: Im europäischen Länderdurchschnitt sowie für die Bundesrepublik gaben 22% der befragten Frauen an, seit ihrem 15. Lebensjahr körperliche oder sexuelle Gewalt durch ihre Partner erfahren zu haben. Forschungsarbeiten der letzten Jahre weisen nun auf einen Einfluss anderer Gewaltformen (Kriminalität, kriegerische Auseinandersetzungen) auf häusliche Gewalt hin. Im Kontext von Gewaltverbrechen innerhalb der Gemeinde erhöht sich das Risiko physischer und sexueller Gewalt innerhalb der Familie (Koenig et al., 2006). Veteranen in den Vereinigten Staaten, die unter posttraumatischen Belastungsstörungen leiden, greifen häufiger zu häuslicher Gewalt als die Gesamtbevölkerung (Sherman et al., 2006). Rohlfs (2010) ermittelt eine erhöhte Neigung von kampferfahrenen Vietnam-Veteranen zu Gewaltverbrechen. Allerdings sind die psychologischen Folgen von Kampfeinsätzen für die beteiligten Soldaten schwierig statistisch zu messen (Stojetz 2014). Gallegos und Gutierrez (2011) zeigen, dass die Erfahrung von Bürgerkrieg während der späten Kindheit und den ersten Teenager-Jahren die Wahrscheinlichkeit erhöht, im weiteren Leben Opfer häuslicher Gewalt zu werden.

Wirkungskanäle, Mechanismen und die Bedeutung räumlicher Nähe

Es wird angenommen, dass das wiederholte und fortwährende Miterleben von Kampfhandlungen zu weitverbreitetem stillen Einverständnis und Akzeptanz des Zurückgreifens auf physische Gewalt zur Lösung privater und sozialer Probleme führt (Waldmann, 2007). Rollenmodelle und Gewöhnung beeinflussen die Adoption von Konfliktlösungs-Strategien. Dies betrifft auch engste soziale Umfelder wie die Familie oder die intime Partnerschaft (vgl. z.B. Adelman, 2003, im Zusammenhang mit gesellschaftlicher Militarisierung). Gesellschaftliche Normen bezüglich Gewalt gegen Ehepartner haben sowohl einen bedeutsamen Effekt auf die Häufigkeit entsprechender Vorkommnisse (Koenig et al., 2006) als auch auf die Konsequenzen, welche die Opfer solcher Gewalt ziehen – etwa Scheidung (Pollak, 2004). Solche gesellschaftlichen Normen können sich im Laufe eines länger währenden Konfliktes verändern (Wood, 2008).

In der Literatur werden hauptsächlich zwei mögliche Wirkungskanäle diskutiert, die zu einer höheren Inzidenz von häuslicher Gewalt führen können (siehe etwa La Mattina, 2014, bezüglich alternativer Erklärungsansätze wie Knappheit im Heiratsmarkt).

Zum einen kann die Neigung der Täter steigen, zu Gewalt zu greifen. Dies wiederum kann auf verschiedene Motive zurückgeführt werden, besonders aber auf das „Nutzen“ zweier Funktionen für die Täter: Gewalt als Beeinflussungs- sowie als Stressbewältigungs-Instrument. Gewalt dient dann als Beeinflussungs-Instrument, wenn sie in der Absicht ausgeübt wird, das Verhalten des Opfers zu verändern, es gewissermaßen im Sinne des Täters zu „erziehen“ (vgl. Tauchen et al., 1991). Als Instrument der Stressbewältigung dient sie dann, wenn der Täter aufgrund externer Ereignisse aufgebauten emotionalen Druck entlädt, indem er Familienangehörigen physischen Schaden zufügt und seine Macht und Fähigkeit der Kontrolle – welche durch die externen Ereignisse in Frage gestellt scheinen – zumindest im engsten Umfeld demonstriert (Winkel, 2007).

Auch eine emotionale Abstumpfung durch das Erleben und Miterleben von Gewalt kann Empathie für die nächsten Mitmenschen verringern und die eigene Hemmschwelle senken.

Zum anderen kann die Bereitschaft von Opfern steigen, häusliche Gewalt zu erdulden, ohne zu Ausweichstrategien (wie etwa Verlassen der Partnerschaft, Einbeziehung des sozialen Umfeldes oder Anzeige bei Polizei- und Justizbehörden) zu greifen. Neben den gesellschaftlichen Normen kann hier der in räumlicher Nähe stattfindende gewaltsame Konflikt eine direkte Rolle spielen, da die Familie eine Schutzfunktion – auch für die Kinder – nach außen erfüllen kann. Soziale Netzwerke (beispielsweise nachbarschaftlicher Hilfe) können in einem konfliktbedingten Klima des Misstrauens und der Polarisierung dagegen an Bedeutung verlieren (Wood, 2008). Auch materielle Erwägungen können durchaus eine Rolle spielen (vgl. etwa Farmer und Tiefenthaler, 1997, bezüglich eines ressourcen-zentrierten nicht-kooperativen Modelles häuslicher Gewalt), wenn einer der Partner aufgrund der Sicherheitslage in seinen Einkommens-Möglichkeiten Einschränkungen unterliegt. Dies erschwert ein Verlassen der Partnerschaft aufgrund wirtschaftlicher Abhängigkeit.

Nachdem am elften September 2001 die Zwillingstürme des World Trade Centers in Manhattan einem Terroranschlag zum Opfer fielen, wurden traumatisierende Effekte auf Menschen im gesamten Gebiet der Vereinigten Staaten festgestellt (Silver et al., 2002). Dies betraf auch Menschen, die weit vom Ort des Geschehens lebten. Es erscheint umso einleuchtender, dass Kampfhandlungen in räumlicher Nähe  einen psychologischen Effekt ausüben. Bislang existieren jedoch kaum Studien, die diesen Effekt räumlicher Nähe quantifizieren (siehe Noe und Rieckmann, 2013,  bezüglich des inner-kolumbianischen Konflikts).

Gesellschaftliche Folgen

Häusliche Gewalt stellt in der Mehrheit der Gesellschaften eine Straftat dar, Prävention und Repression sind bereits deshalb von Bedeutung. Die Folgen für die individuellen Opfer sind gravierend, nicht nur in körperlicher Hinsicht. Quelopana (2012) weist beispielsweise auf einen deutlichen Zusammenhang zwischen häuslicher Gewalt und nachgeburtlichen Depressionen bei Müttern hin. Darüber hinaus jedoch sind weiterreichende Folgen zu bedenken, die nicht nur die unmittelbar Beteiligten betreffen. Der gesellschaftliche Zusammenhalt wird geschwächt, das Gewaltpotenzial erhöht, Kinder in ihrer Entwicklung nachhaltig geschädigt. Kinder, deren Fähigkeit zur Heranbildung liebevoller Beziehungen zerstört wird, neigen als Erwachsene zur gewaltsamen Beendigung von Konflikten  (Karnofsky, 2005). Den Einfluss gewalttätiger Eltern auf das zukünftige Verhalten ihrer Kinder modelliert Pollak (2004) in einem generationenübergreifenden Modell häuslicher Gewalt, auch Calderón, Gáfaro and Ibáñez (2010) thematisieren die Transmission. Die Gewalt kann sich über Generationen in der betroffenen Gesellschaft gewissermaßen ausbreiten. Häusliche Gewalt beeinträchtigt also nicht nur die Opfer, sondern die Gesellschaft als Ganzes. Eine dieser Beeinträchtigungen sind ganz erhebliche negative makroökonomische Folgen, wie sie von Brauer und Dunne (2011) umfassend beschrieben und beispielsweise von Santos (2013) versuchsweise für Großbritannien in ihrer Höhe geschätzt werden.

Fazit

Bürgerkriegsartige Auseinandersetzungen gehen mit einer Vielzahl von Folgen einher, die sowohl individuelle Menschen als auch die betroffenen – und weitere mit diesen verflochtenen – Volkswirtschaften schädigen. Neben diesen oft sichtbaren oder messbaren Folgen finden jedoch die weniger sichtbaren Konsequenzen, welche sich eher im Verborgenen – wie etwa in Familien und in den Köpfen – abspielen, bislang in der öffentlichen und wissenschaftlichen Debatte noch zu wenig Beachtung. Konkret bedürfen die mittel- und langfristigen Auswirkungen von mit Waffengewalt ausgetragenen Konflikten auf die Psyche auch indirekt Betroffener der Forschung. Die wissenschaftliche Disziplin der Verhaltensökonomie sowie die bereits im Bereich der Entwicklungsökonomie angewandten ökonometrischen Methoden der Wirkungsevaluierung können hier ihren Beitrag leisten, um auch die gesamtgesellschaftliche  Bedeutung besser zu erfassen.

Quellen

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Frei zugängliche Version: (econstor)
http://hdl.handle.net/10419/111821

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