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DIW Berlin zur Wachstumsprognose
der Bundesregierung

Pressemitteilung vom 27. April 2001

Stellungnahme von Gustav- A. Horn, DIW Berlin, Leiter der Abteilung Konjunktur, zu der neuen Wachstumsprognose der Bundesregierung.
Die niedrige Prognose entspricht den veränderten Gegebenheiten und ist insofern realistisch.

Damit dieses Wachstum erreicht werden kann, muss die EZB ihren Kurs im Laufe dieses Frühjahrs noch lockern. Dass dies nicht bereits geschehen ist, verschlechtert die Aussichten. Auch darf der Abschwung in den USA nicht in eine Rezession übergehen.

Die Arbeitslosigkeit wird trotzdem nächstes Jahr knapp unter 3,5 Millionen liegen. Die Beschäftigung wird kaum noch zunehmen.

Die Bundesregierung sollte ihren Kurs in der Finanzpolitik halten. Sparpakete und Haushaltssperren wären völlig unangebracht, denn sie würden die Konjunktur noch weiter belasten. Das heißt, der konjunkturbedingte Anstieg des Defizits muss hingenommen werden.
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