Bei einer Reihe wichtiger Agrarerzeugnisse ist der Preissturz der letzten Monate, nicht nur eine Folge vorübergehender (konjunktureller) Einflüsse. Es handelt sich vielmehr zum Teil um strukturelle Verschiebungen, die zu einer dauernden Rentabilitätsminderung einzelner Zweige der Landwirschaft führen können. Insbesondere trifft dies bei Roggen, Kartoffeln und, Hafer zu, während z. B. bei der Schweineproduktion sowie bei Milch und Molkereierzeugnissen die strukturellen Einflüsse weniger stark wirksam sind. Diese Strukturwandlung ist auf den Weltmärkten schon seit einer Reihe von Jahren im Gange. In Deutschland tritt sie erst neuerdings in voller Schärfe in Erscheinung, nachdem sie einige Jahre lang durch handelspolitische Maßnahmen hintangehalten werden konnte.
Themen: Umweltmärkte