Westdeutsches Rentenrecht: Vorteile und Nachteile für die Sozialversicherten in Ostdeutschland

DIW Wochenbericht 21 / 1991, S. 279-286

Ellen Kirner, Volker Meinhardt, Heinz Vortmann

Abstract

Auf dem Wege zur Herstellung der Sozialunion sind die Renten in Ostdeutschland schon kräftig erhöht worden. Jetzt liegt der Entwurf für ein "Renten-Überleitungsgesetz" vor, das von 1992 an das westdeutsche Rentenrecht auf das Gebiet der früheren DDR übertragen soll. Dieses Gesetz würde die Einkommensposition vieler Rentner - insbesondere der Männer und der Witwen - weiter deutlich verbessern, aber erhebliche Kosten für die Beitragszahler mit sich bringen. Für einen größeren Kreis unter den Sozialversicherten, die nach der Übergangsphase mit Bestandsschutz von Mitte 1995 an in den Ruhestand treten und heute bereits in fortgeschrittenem Alter sind, würden jedoch die bisher nach dem Recht der DDR erworbenen Ansprüche deutlich verringert. Das trifft vornehmlich für Frauen zu.

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