Bericht vom 13. Juli 2016
Die Energieeffizienz von Immobilien gilt als zentraler Baustein der Energiewende. Obwohl seit einigen Jahren große Anstrengungen unternommen werden, Energieeffizienzinvestitionen zu steigern, verharrt die Sanierungsquote auf konstantem Niveau. Ein Grund für ausbleibende Investitionen ist das MieterInnen-VermieterInnenDilemma: Investoren profitieren nicht direkt von Energieeinsparungen, sondern – wenn überhaupt – von höheren Mieterträgen. Inwiefern diese realisierbar sind, bestimmt der Wohnungsmarkt. MieterInnen hingegen spüren sinkende Energieausgaben unmittelbar. Der vorliegende Beitrag zeigt, dass sich Effizienzsteigerungen signifikant auf Immobilienpreise auswirken. Dabei ist der Preis der Energieeffizienz bei vermieteten Wohnungen niedriger als bei leerstehenden. Analysiert wurden Daten aus Berliner Immobilieninseraten, sowohl für den Verkauf als auch die Vermietung von Wohnungen.
Der gesamte Wochenbericht von Claus Michelsen, Konstantin Kholodilin und Andreas Mense in:
DIW Wochenbericht 28/2016 (PDF, 265.56 KB)