DIW Wochenbericht 11 / 2018, S. 200-208
Ferdinand Fichtner, Guido Baldi, Geraldine Dany-Knedlik, Hella Engerer, Stefan Gebauer, Malte Rieth
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Die Weltwirtschaft dürfte in diesem Jahr um mehr als vier Prozent wachsen, im kommenden Jahr etwas weniger; das DIW Berlin hat seine Prognose für beide Jahre damit leicht angehoben. Der Aufschwung ist sowohl in den entwickelten Volkswirtschaften als auch in den Schwellenländern weiterhin intakt; allerdings dürften die Zuwachsraten künftig etwas geringer ausfallen. Gründe für die gute Konjunktur sind die sich stetig verbessernde Beschäftigungslage und der private Konsum. Zusammen mit den finanzpolitischen Impulsen durch Steuersenkungen und staatliche Ausgabenprogramme dürfte dies auch die Investitionstätigkeit der Unternehmen anschieben. Die Geldpolitik bleibt zwar expansiv, doch die schrittweise Anhebung der Leitzinsen in großen Volkswirtschaften und der allmähliche Ausstieg der EZB aus dem Anleihekaufprogramm dürften das Wachstum in den USA und im Euroraum etwas bremsen. Dies würde auch die Konjunktur in den Schwellenländern abschwächen. Risiken für die Weltwirtschaft gehen von protektionistischen Bestrebungen in den USA, aber auch von politischen Unwägbarkeiten in Europa aus.
Themen: Konjunktur
JEL-Classification: E32;E66;F01
Keywords: Business cycle forecast, economic outlook
DOI:
https://doi.org/10.18723/diw_wb:2018-11-2
Frei zugängliche Version: (econstor)
http://hdl.handle.net/10419/176817